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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Ihrer Pflegemutter hatte sie sich demütig unterzuordnen, statt ihr wie bisher mit stummer oder offener Auflehnung zu begegnen. Da sie sich verdeutlicht hatte, mit welcher Selbstentäußerung diese an ihr, dem Adoptivkinde, gehandelt, verwandelte sich ihre Minderachtung in Hingebung und Bewunderung. Aber gerade aus all diesen Ursachen und weil sie ein heftiges Unmutsgefühl gegen ihren Pflegevater ergriffen, deshalb sich ihrer bemächtigt hatte, weil sie sich sagte, daß er einer Lucile niemals so hart, so grausam begegnet sein würde, daß nur ihr das geworden, weil er sie als eine Halbwürdige betrachtete

Es zitterte und war ganz bleich geworden, es hatte den Mund offen wie jene Frau drüben, nur daß es nicht schreien konnte, und endlich in den Armen seiner Pflegemutter löste sich das Entsetzen des Kindes, ein heißer Tränenquell sänftigte sein verwirrtes Gemüt.

Als der Bube vom vielen Wassertrinken einen Kropf bekam, wollte sie durchaus von keinem Rezepte Etwas vernehmen; die Halszierde wuchs, verhärtete und gedieh ganz ausgezeichnet und würde ein lebenslängliches Andenken an die Sorge der frommen Pflegemutter um sein ewiges Heil daran besessen haben, wenn sie ihm auch niemals ein Bein abgeschlagen hätte.

Ein paar Stunden später fuhr das Fräulein ihrer Heimat zu, und während sie nach langer Zeit wieder am elterlichen Tisch saß, nahm Alex auf dem Schoß der neuen Pflegemutter zum erstenmal Anteil am Familienmahl und so oft er den kleinen Mund aufsperrte, wurde ihm ein Stückchen Kartoffel hineingeschoben, ein sorgsam geschältes!

Die alte Lamprecht war ganz hilflos und konnte wenig erwidern. Sie wunderte sich ja selbst. Sie nahm es auch für ihre Person etwas übel. Denn nun, da sie nicht mehr nach drüben zu ihren regelmäßigen Teebesuchen fahren konnte, mußte doch Klara einmal das Verlangen haben, ihre Pflegemutter wiederzusehen

Als aber die Pflegemutter eine Zeitlang verreis't war, und das Mädchen so allein ging und sich langweilte, konnte sie es zuletzt nicht mehr aushalten. »Achdachte sie: »wie artig es sein müßte, ein wenig in das dritte Zimmer zu guckenSie dachte zwar erst, sie wollte es doch nicht thun, der Pflegemutter wegen; aber als sie wieder auf den Gedanken zurückkam, konnte sie sich doch nicht länger halten; sie meinte, sie solle und müsse durchaus hineingucken, und da machte sie die Thür ein ganz klein wenig auf und wutsch! flog die Sonne heraus.

Er strebte auf alle Weise darnach, das Zutrauen des Mißhandelten zu gewinnen, aber dieser fürchtete alle Herren, sah ihn als Urheber seines Unglückes an, glaubte ihn im Einverständniß mit der zornigen Pflegemutter, ließ sich nicht fangen und beharrte auf seiner unnatürlichen, stummen Rolle. "Komm, wir gehen zu deiner Großmutter;" spricht der Vicar an einem schönen Sommernachmittag zu dem Buben.

"Ja, es gibt doch kuriose Menschen auf der Welt, man kann die Nase anrennen!" und zog rüstig seine einsame Straße weiter. Der Tag, an welchem der Hannes Gewißheit erhielt, die Emmerenz sei für ihn verloren und es werde schwer halten, einen zweiten Adlerwirth zu finden, welcher ihn in Dienst nehme, endete mit einem gewaltigen Rausche, welchen er sich bei der Pflegemutter antrank.

Jetzt konnte der Prinz sie auf keine Weise mehr retten, sie mußte und sollte verbrannt werden. Aber grade in dem Augenblick, da man sie auf den Scheiterhaufen brachte, erschien die Pflegemutter mit allen drei Kindern; die beiden ältesten führte sie an der Hand, und das jüngste trug sie auf dem Arm.

Dieser schaut zuerst ihn, dann die dicke Sonnenwirthin an, diese nickt bejahend und er geht voll Verwunderung, was das für eine Großmutter sein werde, zu welcher ihn der geistliche Herr führe, ohne daß die Pflegemutter es verbiete.

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