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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Er brachte Frau und Kind zur Bahn und plauderte bis zuletzt lebhaft und fröhlich mit ihnen. Er hielt die Hand seiner Frau lange in der seinen und tätschelte seines Buben blasse Wangen. »Nun geht nur tüchtig spazieren da oben und holt euch rote Backen! Und, Peterlein
Peterlein ließ den Kopf schwer ins Kissen fallen. Den Stein gegen die Wange gedrückt, starrte er in das dämmrige Zimmer. Er hätte gerne geweint, um den Druck im Hals los zu werden. Aber wenn man ihn gehört hätte?
Seine Gedanken gingen auf die Suche nach etwas Tröstlichem, und da fanden sie den Stein. Der wunderschöne Schmetterling ... Wer hatte ihn da hineingezeichnet?... Natürlich der liebe Gott. Der hatte ja alles gemacht, die Berge und das Moos und die Bäume und die Steine. Aber daß er so geschickt wäre und auch noch innen in die Steine etwas zeichnen könnte nein, das hätte Peterlein nie gedacht. Aber nun wußte er auch, was er werden wollte. Wenn er groß war, wollte er weit fort wandern, immer weiter, und schöne Steine finden und schöne Vögel und schöne Blumen
Peterlein war immer unter den ersten, die dem Ruf der Tischglocke Folge leisteten. Dann stand er am Fenster und beobachtete die Gäste, die sich von allen Seiten paar- und gruppenweise dem Gasthof näherten. Bei Regenwetter war es besonders hübsch. Da konnte man glauben, eine Schar Pilze wandere langsam und bedächtig auf den schmalen Weglein. Frau Elisabeth fühlte sich fremd und eingeschüchtert.
Eilig lief er in den Garten zurück, kletterte über den Zaun und war mit einem Satz auf dem Kehrichthaufen. Wo war nur der zersprungene Stein? Da Peterlein bückte sich und unterdrückte einen Jubelruf. »Ein Schmetterling! Ein ganz schöner Schmetterling!« murmelte er staunend und fuhr mit dem Finger den feinen Linien der Versteinerung nach. »O, das soll er nicht sehen, der Böse!«
Noch nie hatten sie seine Arme so fest umklammert, noch nie die heißen kleinen Hände nach ihr gegriffen, als griffen sie tief, tief in ihr Herz. »Ich hab' dich lieb, Mutter! Ich hab' dich lieb!« schluchzte das Peterlein. »Du gehörst mir, Mutter, sag, daß du mir gehörst!« »Aber gewiß, Kind, gewiß! So so ... Nun will ich dir ein bißchen singen, und dann schläft mein Peterchen schön ein.«
Es ging dann wohl, um sich zu zerstreuen, in die Werkstatt hinunter, denn der Vater nickte ihm meist freundlich zu und schenkte ihm auch hin und wieder einen Streifen bunten Papiers. Peterlein liebte es, auf einem hohen Drehstuhl zu sitzen, der dicht am Fenster stand. Draußen war nicht viel zu sehen, wenigstens nichts, was die Aufmerksamkeit der Arbeiter erregt hätte.
Frau Elisabeth fühlte Mitleid mit dem zuckenden Körperchen, das in ihrem Schoß lag. Er hatte sich zu ihr geflüchtet. Das tat wohl. Sie beugte sich ein wenig herab und flüsterte: »Sei nun wieder still, Peterlein! Sieh, die andern sind so vergnügt. Warum hat dich denn der dumme Stein so betrübt?«
Brütete er über finsteren Gedanken oder konnte er noch weinen, wie einst das Peterlein über seine zertretene kleine Welt ... Ob die scheltenden Worte nicht zu ihm drangen?... Also studieren wollte er. Naturwissenschaften ... Ach, und dann wohl Reisen machen in fremde Länder, wie jener Sven Hedin, von dem er so oft gesprochen ... Mein Gott, Peter, wie konntest du auf solche Gedanken kommen!
Peterlein fühlte sich schon nach wenigen Tagen in dem kleinen Bergnest so heimisch, als habe er immer in dem braunen Häuschen gewohnt. Wie war es so klein, so klein! Wenn sich Peter auf einen Stuhl stellte, so konnte er mit der Hand die Decke berühren, und wenn er Eile hatte, ins Freie zu kommen, sprang er durchs Fenster. Es war alles neu und furchtbar interessant, z.
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