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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Nun zählte er erst acht Jahre und war ihr schon halb entglitten. Ihr Blick ging unsicher und fragend zu ihrem Mann hinüber; aber Peter Niemeyer, der die Klage seines Jungen um die zertretene kleine Welt gehört, lag still mit geschlossenen Augen und gerunzelter Stirne. Der Sommer brachte für Peterlein etwas Wunderbares. Er durfte mit der Mutter in die Berge. Der Vater konnte nicht abkommen.
Die Töne kamen näher und näher, und Frau Elisabeth horchte ängstlich auf. »Es ist unser Peterchen, der weint,« flüsterte sie. Da stürzte er auch schon auf sie zu, mitten in ihre ausgestreckten Arme. »Was hast du denn? Wer hat dir etwas zuleid getan?« fragte sie wieder und wieder. Aber Peterlein konnte vor Schluchzen nicht sprechen, und die andern Kinder mußten berichten.
Das feine Seelchen flüchtete sich vor den täppischen Angriffen und schaute nur scheu und verängstet aus den großen verschleierten Augen. Dann schwieg auch Frau Elisabeth; aber es war nicht ein aus Zartgefühl geborenes Schweigen. Das hätte dem Peterlein wohl getan und ihm vielleicht die herben Lippen geöffnet.
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