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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Wenn die Kajan durch Vermittlung der Priesterinnen die Hilfe der Geister anrufen, stellen die Priesterinnen für die mela folgende Gegenstände her: pemali kaja, kawit mela und malat kadja. Der pemali kaja ist eine besondere Art von Seelenweg, welchen die dajung benützt, wenn es eine verirrte Seele mit Hilfe der guten Geister zurückzurufen gilt.

Eine gleich wichtige Rolle wie die kawit spielen bei religiösen Handlungen die anderen pemali, mittelst derer die Priesterinnen den Göttern und Geistern die Wünsche des Volkes auszudrücken suchen.

Dann packte sie ihre pemali, die heiligen Gerätschaften, die sie für mich verfertigt hatte, aus und steckte die erhaltene Belohnung ein. Wenn sie sich im Dunkeln hie und da fürchtete, nahm sie den Enkel mit, der für die ausgestandene Seelenangst stets auch etwas bekam.

Auch das erste Einbringen des Reises in die Scheune findet mit Hilfe der dajung statt, welche mit den Reisseelen unterhandeln muss, um sie für ihren künftigen Aufenthalt in der Scheune günstig zu stimmen. Die hierfür verwendeten pemali sind bei den verschiedenen Stämmen verschieden.

Ein wichtiges pemali, das speziell für die dajung bestimmt ist, heisst hlen lali und ist ein längliches Kissen aus weissem Kattun. Das Kissen wird von den Frauen bei ihrer Aufnahme unter die dajung hergestellt und bei jedem Saatfest zum Vorschein geholt und mit einer kawit versehen. Neben den kawit, welche die Zahl der Amtsjahre der Priesterin angeben, sind verschiedene Perlenschnüre angebracht.

Die Familienglieder und darauf auch die dajung wurden der Reihe nach, den Fuss auf einen alten Gong gestützt, mit Weihwasser aus einem Bambusgefäss übergossen. Unter den Tönen eines Gongs wurden gleichzeitig alle Speiseabfälle, welche von der Herstellung der pemali übrig geblieben und bis jetzt sorgfältig bewahrt worden waren, in grossen Körben von der Höhe des dangei herabgeworfen.

Die Priesterin hat für diese mela, die abends stattfindet, tagsüber drei pemali zu verfertigen: das kahe parei, das tuhe lali und das ao lali. Das kahe parei ist ein Stück einer Fruchtschale, an der zwei kawit und einige usut, jede aus zwei an eine Schnur gereihten Perlen bestehend, befestigt sind.

Das andere Mal wird lali in dem Sinne von "geweiht" gebraucht, z.B.: "luma lali" = "geweihtes Reisfeld", das nur für religiöse Zwecke benutzt werden darf; "haureg lali" = "geweihter Hut", der nur bei religiösen Zeremonien aufgesetzt werden darf u.s.f. Wie dem Eigenschaftswort "lali" kommt auch dem zugehörigen Hauptwort "pemali" eine doppelte Bedeutung zu.

Opfergaben der Bahau: kawit Die pemáli: bei der mela, beim Erntefest, in den Reisscheunen, auf dem Reisfelde, beim Säen, beim Neujahrsfest, bei der mela der Namengebung, bei der mela gegen Krankheit, bei der Rückkehr von grossen Reisen Das legén Schwierigkeiten bei den Nachforschungen auf religiösem Gebiet Usun, die Oberpriesterin Schöpfungsgeschichte der Mendalam Kajan.

Beim Beginn einer neuen Ernte werden die gebrauchten pemali durch andere ersetzt, nur das bararg lali und kahe parei werden sorgfältig mit einer mit Reis gefüllten Eierschale bewahrt und bei jeder neuen Jahreszeit wieder zum Vorschein geholt. Wenn diese pemali verloren gehen, ist eine mela der dajung erforderlich, um die Reisseelen wieder anzulocken.

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