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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Nachdem das Körbchen mit einem Streifen weissen Kattuns umwickelt worden, befestigt man an ihm ein winziges tekok, zwei Bambusstäbe und eine Matte, mit denen beim Neujahrsfest die Geister angerufen werden; augenscheinlich ein Mittel, um die Aufmerksamkeit der Geister des Apu Lagan zu erregen. Für das grosse Neujahrsfest werden ausserdem auch noch andere pemali verfertigt.

Die Pfähle und Haken des pemali bliang stecken nicht, wie beim pelale, in der Erde, sondern in einem Körbchen mit Klebreis, das mit einem Deckel verschlossen wird.

Ob es jedoch direkt verboten ist, sich mit obengenannten Spielen ausserhalb der festlichen Gelegenheiten zu unterhalten, ist mir nicht bekannt. Kinder halten sich jedenfalls nicht an die bestimmten Festzeiten, sondern spielen mit dem Kreisel, Blasrohr etc., sobald sie Lust dazu haben, allerdings sind sie ja auch den pemali der Erwachsenen nicht unterworfen.

Die Ma-Suling haben für den gleichen Zweck ein anderes pemali, die usu bruwa = Seelenhände. Es sind zwei aus Fruchtbaumholz geschnitzte Hände, zwischen welche acht kawit gesteckt werden; man umwickelt sie mit Kattun und bindet sie mit einer Perlenschnur fest. Die Hände haben die gleiche Bedeutung wie die Gefässe, sie sollen die herbeigelockten Reisseelen festhalten.

Hat es sich im Vorhergehenden gezeigt, dass die Malaien auf Borneo an Bildung und Wohlstand nicht besser daran sind als die ursprüngliche Bevölkerung, so stehen wir jetzt vor der Frage, in wie weit jene als Moslemin einem höheren Glauben huldigen, als die Dajak, da es für diese von grosser Bedeutung wäre, wenn sie durch die Berührung mit den Malaien wenigstens zum Teil von ihrem äusserst nachteiligen Glauben an Geister, pemali u.s.w. befreit würden.

Religiöse Vorstellungen der Bahau Wichtigste Götter Einteilung des Weltalls Gute und böse Geister Seelen der Bahau Charakter und Schicksal der bruwa und ton luwa Seelen der Tiere, Pflanzen und Gesteine Vorzeichen Erklärung der pemali Priester und Priesterinnen Beseelung der dajung Pflichten der dajung Erklärung der mela Das Ei als Opfergabe.

Wie alle Gegenstände, welche bei religiösen Handlungen gedient haben, werden auch diese pemali sorgfältig aufbewahrt. Der eben erwähnte Reis ist der erste der neuen Ernte. Er muss, nach alter Sitte, in einer auf Backsteinen ruhenden Pfanne gekocht werden.

Mit geringen gelegentlichen Abweichungen besteht dieses pemali aus Stücken von Fruchtbaumholz, die durch ihre Form den Geistern die Bitten des Kajanvolkes übermitteln sollen. Die Konstruktion ist die folgende: Mitten im Reisfeld werden, mit ihren zugespitzten Enden in die Erde gebohrt, vier etwa 20 cm lange runde Pfähle dicht neben einander in einer Reihe aufgestellt.

Ihrem Mangel an Selbstvertrauen, ihrer Hoffnung auf Hilfe von aussen, ihrer Unkenntnis des Begriffs Kausalität, infolge deren bei ihnen alles aus willkürlichen Taten der Geister hervorgeht, die nicht anders, sondern nur mächtiger als sie selbst sind, ist es zuzuschreiben, dass der Glaube an Vorzeichen sich unter ihnen so entwickelt hat und mit den eigentlichen pemali ihrer Handlungsfreiheit ein doppeltes Hindernis in den Weg stellt.

Einige Beispiele mögen aber erläutern, was die Bahau im allgemeinen mit den ständig bei ihnen wiederkehrenden Worten "pemali" und "lali" bezeichnen. Das Wort lali hat die gleiche Bedeutung wie das polynesische tabu, wie das malaiische pantang und das buling im Kapuas-Malaiisch.

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