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Das pedantische Pennalwesen, welches noch heutzutage selbst in vielen protestantischen Schulen, besonders in England, herrscht, ist die Folge der Mönchsschulen, wo die Kinder auf die schauderhafteste Weise behandelt wurden.

Dahin gehört der Begriff des Stils. Irrig ist deshalb Forkels Ableitung der verschiedenen musikalischen Schreibarten aus »den Verschiedenheiten zu denken«, wonach der Stil jedes Komponisten darin seinen Grund hat, daß »der schwärmerische, der aufgeblasene, der kalte, kindische und pedantische Mann in den Zusammenhang seiner Gedanken Schwulst und unerträgliche Emphasis bringt, oder frostig und affektiert ist«. (Theorie der Musik. 1777. S.

Er wußte, daß für das Gut schon vor langen Jahren über viermalhunderttausend Thaler geboten waren, und ihn ärgerte nur, daß sein verstorbener Onkel, der pedantische Philister, die Hypotheken abgelöst hatte, statt Geld anzusammeln. Er brannte vor Neugierde, zu erfahren, wie groß die Summe sei, die Theonie zugefallen war.

Erschüttert und noch ungewiß, löste sie sich aus dem gefährlichen Netz. Das Erscheinen Finks dünkte ihr wie der Anfang der Prüfung und Erprobung. Sie zeigte Dietrich eine gleichmäßige Freundlichkeit auch dann, als er tage-, abendlang vom Hause wegblieb. Ohne pedantische Ermahnungen bewilligte sie seine erhöhten Geldforderungen.

Wo er also geglaubt hätte, daß sie sich hinpaßten, hätte er sie als Pfähle aufgerichtet, nach welchen sich der Weg seines Dialogs richten und schlingen müssen. Welcher pedantische Zwang! Und wozu? Sind es nicht diese Sittensprüche, womit man seine Lücken füllet, so sind es andere.

Friedrich sollte nach dem Willen seines Vaters vor allem ein guter Soldat werden; aber sein feiner, rascher und feuriger Geist war durch das pedantische Leben, das er führen mußte, das unablässige Exerzieren, das Absperren von Musik und Büchern, zu denen ihn seine innerste Herzensneigung zog und die ihm der Vater beharrlich verwehrte, aufs tiefste bedrückt. Er lehnte sich auf gegen die Tyrannei, gab sich Ausschweifungen hin und warf sich mit aller Glut einer jugendlichen und unbefriedigten Seele der französischen Philosophie in die Arme. Der König, dem die

Damit es ihm nicht an der nöthigen körperlichen Bewegung fehlen möchte, ließ sein Vater ihn das Fechten, späterhin auch die Reitkunst lernen. Es war im Herbst 1761, als er auf die Reitbahn geschickt ward. Seines Lehrers pedantische Methode war jedoch nicht geeignet, ihn für die Reitkunst besonders zu interessiren. Der Dichtkunst war Goethe nicht untreu geworden.

Lieber Commerzienrath“, beruhigte ihn der Doctor, „Sie haben in unserer Zeit auf einer Eisenbahn nicht mehr Abenteuer zu fürchten wie oben auf dem Kanzleigericht; es geht Alles seine trockene, eingefahrene, pedantische Bahn. Wenn Sie den Zug nicht versäumen, brauchen Sie nicht zu glauben, daß Ihnen irgendetwas Außergewöhnliches passirt.“ „Also morgen!“ stöhnte der Commerzienrath, und

Ich frage mich nun, ob nicht unerlaubtes Verlangen nach ihr die Ursache meines scheinbar gottgefälligen Eifers ist, und ob ich recht tue und nicht Gefahr des ewigen Todes laufe, wenn ich mein scheinbar gottgefälliges Werk fortsetzeMeist sehr ernst, doch einige Male lächelnd, hatte der alte, welterfahrene Priester die pedantische Beichte des Jünglings angehört.

Ilse hatte Rosis Sachen vom Vorplatz hereingeholt und belustigte sich nun über die Umständlichkeit, mit der die Frau Pastorin ihren Hut vor dem Spiegel aufsetzte. Sie war doch noch ganz die pedantische Rosi aus der Pension!