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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Friedrich sollte nach dem Willen seines Vaters vor allem ein guter Soldat werden; aber sein feiner, rascher und feuriger Geist war durch das pedantische Leben, das er führen mußte, das unablässige Exerzieren, das Absperren von Musik und Büchern, zu denen ihn seine innerste Herzensneigung zog und die ihm der Vater beharrlich verwehrte, aufs tiefste bedrückt. Er lehnte sich auf gegen die Tyrannei, gab sich Ausschweifungen hin und warf sich mit aller Glut einer jugendlichen und unbefriedigten Seele der französischen Philosophie in die Arme. Der König, dem die

Sie fühlte sich dann noch am meisten als Tochter ihres Vaters, den sie sonst in Gedanken oft als den »alten Herrn« anredete und von dem sie im Grunde nicht recht begriff, daß die Natur ihn und sie in solch nahen Zusammenhang hineingezwungen hatte. Er seinerseits war viel zu klug, als daß er diesen Mangel an Herzensneigung nicht hätte durchschauen sollen, aber er machte sich nicht viel daraus.

Zwei Jahre gingen vorüber, da traf eine überraschende Kunde ein. Müllers Großmuth und Güte mußten Sophie endlich gerührt haben, sie war seine Frau geworden. Nun erfuhr Brand, was heiße Reue ist. Er sagte sich, daß es doch besser gewesen wäre, im Kampfe gegen seine Herzensneigung zu unterliegen als zu siegen.

Aber ich ersah bald, daß das nimmer geschehen würde, sondern daß allerdinge über ihn beschlossen war, in seine Losgebung nicht zu willigen, und daß, was man von meiner Herzensneigung zu ihm gespürt hatte, um so mehr zur Ursach’ ward, ihn im Kloster zu behalten.

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