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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Und es war eine traurige unfreundliche Nacht; der Wind heulte in den einzelnen Bäumen am Ufer, der Regen schlug prasselnd auf Deck, und der Mast und das Takelwerk knarrte und ächzte, den Passagieren an Bord nur wenig Ruhe gönnend, in den fremden, ungewohnten Lauten.
Es war gut für sie daß sich viele Juden unter den Passagieren befanden; diese gaben fast alle und so geizig sie sonst sein mochten gaben reichlich, ohne weiter zu fragen wie der Mann heiße und woher er sei, während die Christen, von denen Viele es dem Anschein nach weit eher entbehren konnten erst Alles auf das Genaueste wissen wollten, und dann noch jede Ausflucht suchten, wenigstens mit einigen Groten abzukommen.
Ihre Röcke schienen dabei aus einem Stück groben, aber ganz neuen Tuches gefertigt, mit gleichem Schnitt und gleichen Knöpfen, und der Ort, aus dem sie gekommen, war bald auch den übrigen Passagieren kein Geheimniß mehr das Zuchthaus stand ihnen zu klar und deutlich an der Stirne geschrieben.
Der größte Aerger stand aber den Passagieren noch bevor als auch das zweite, um elf Uhr von Bremen abgegangene Dampfboot, kurz vorher ehe sie wieder Anker geworfen, an ihnen vorbeirauschte. Jetzt kam auch noch die Angst dazu daß sie das Schiff am Ende zu spät erreichten, und wenn sie auch der Schiffer darüber beruhigte, sahen sie ihm doch, oh wie sehnsüchtig nach.
Capitain Meinert hatte sich aber vorgesehn noch ein Dorf zu erreichen, ehe er seinen Anker wieder auswarf, und stellte den Passagieren sein kleines Boot zur Verfügung an Land zu gehn und dort zu übernachten, wo sie allerdings mehr Bequemlichkeit haben würden als an Bord.
Das einfache schwarze Kleid, das ich trage, habe ich durch einen weißen Kragen etwas freundlicher gestalten müssen. Ich gebe zu, daß das nötig war, man muß doch leicht kenntlich sein zwischen den vielen Passagieren, aber es hat so was Zofenmäßiges an sich, und das mag ich nicht.
Karl war, wie er merkte, niemals in diese Gegend gekommen, die wahrscheinlich während der Fahrt den Passagieren der ersten und zweiten Klasse vorbehalten gewesen war, während man jetzt vor der großen Schiffsreinigung die Trennungstüren ausgehoben hatte. Sie waren auch tatsächlich schon einigen Männern begegnet, die Besen an der Schulter trugen und den Heizer gegrüßt hatten.
»Dort liegt New-Orleans!« sagte da der Steuermann, der vorn auf die Back kam, die dicht gedrängt von Passagieren stand, nach dem Anker und dessen Befestigung zu sehn. Er deutete dabei mit der Hand nach rechts hinüber, wo ein weites dünnes, fast spinnwebartiges Mastengitter den Horizont begrenzte.
Froh vielleicht, einem so unangenehmen Gespräch enthoben zu sein, sprang sie rasch hinaus, nach den neuen Passagieren zu sehen, ob sie vielleicht etwas verlangten, und der Commerzienrath hatte ebenfalls keinen Augenblick Zeit mehr zu verlieren, seine Passage und Ueberfracht zu bezahlen und einzusteigen.
»In dieser entsetzlichen Zeit ein Schiff, weit weit am Horizont kommt in Sicht – dreitausend Meilen fuhr es über eine Wasserwüste und führt eine gewählte Schaar von Passagieren an Bord, die einem festen Ziel entgegenziehen – und was das Ziel? – Die Nachricht von Gottes Vaterhuld zu bringen einer verderbenden Welt, das Heil denen zu bringen, die bereuen und glauben und den mit Blindheit geschlagenen Heiden den Weg zu zeigen zu Gottes Paradies.
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