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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Panja trat gebieterisch vor die lebenden Resultate der erfolgreichsten Bemühung der Einwohner der Königsstadt, aber der Eindruck, den er machte, war nicht so groß, als er erwartet hatte. Da kehrte er um, nahm mein Gewehr und ging wieder zurück.
Mir schienen die Dinge anders zu liegen; ich bemerkte deutlich, daß der Knabe heißes Verlangen nach der Kaufsumme trug, die er zu erzielen hoffte, daß er sich aber schwer für alle Zeit von seinem Affen zu trennen vermochte. »Biete ihm fünf Rupien als Kaufsumme«, sagte ich. Panja bot eine.
So sagte ich denn Panja meine Ansicht über Messerschärfer, und dieser unerwartete Ausdruck meiner Überzeugung brachte ihn so weit zur Besinnung, daß ich Tee bekam. Er trank mit, wie gewöhnlich, hockte mir gegenüber in der Morgensonne und rückte melancholisch an seinem Turban.
Ich kam mir schließlich so vor, als sei ich in einer fremden Stadt ein zum Amüsement der Bürger geduldeter Sonderling, und begann an meiner Tier- und Weltbetrachtung ernstlich irrezuwerden. So klagte ich Panja mein Leid. »Oh,« sagte er, »die Affen! Wer wird sich mit den Affen einlassen, Sahib?
»Eine Botschaft im Kopf einer alten Frau ist wie Reis in einem groben Sieb«, sagte Panja und lachte. »Es war keine junge da, Panja.« Er sah mich neugierig an und meinte dann: »Dir ist es gleichgültig, Sahib. Du siehst auf die Frauen meines Landes wie ich auf die Gedanken deiner Stirn.«
Als wir gegen Mittag, um vieles höher, im Schatten eines Felsens Rast machten und Panja unser Mahl bereitete, schreckte in nicht allzu weiter Entfernung ein dumpfer, anwachsender Donner mich auf. Panja sprang empor und spähte mit geschützten Augen in die flimmernden Steppenwogen. »Die Büffel!« rief er, »sieh die Wolke, die sich den Hang niederwälzt.«
Als wir am Ende des Gartens, dicht beim Palmendickicht, an der Zisterne anlangten, erblickte ich anfänglich nichts als eine turmartige Wildnis von Schlinggewächsen, und erst als Panja die Ranken zerteilte, gewahrte ich die zum Wasserspiegel niederführende Treppe, die wie in eine unterirdische Höhle hinabging.
»O Sahib, solange du lieben mußt, ist in deinen Augen alles schön, was du an einer Frau erblickst,« entgegnete Panja überzeugt, »und das Böse an ihr entfacht nur den Eifer deiner Gunst.« So fuhr Panja fort, mir noch lange die irdische Misere der Herzen zu schildern, die lieben, oder die es wollen, ohne es zu können, oder müssen, ohne es zu wollen.
»Es soll alles nach deinem Willen geschehen, Sahib«, sagte er so liebenswürdig, als sein furchtbares Englisch zuließ. Panja verachtete ihn so angestrengt, daß ihm der Schweiß ausbrach.
»Ich spreche nicht so, weil ich dich verlassen will«, antwortete Panja einfach. Ich hatte ihn lange nicht mehr so ernst gesehen, und nachdenklich erwog ich meine Lage. Mangesche Rao kam in den letzten Wochen seltener.
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