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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Es war ein kalter fester Blick, der sich unauslöschlich mit dem fürchterlichen Worte Fluch in Abdallah's Gedächtniß grub; bei diesem Blicke kehrte plötzlich wie ein Blitzstrahl die sonderbare Unbekanntschaft mit Omar in seine Seele zurück, als dieser hereintrat.

Der Mond hob sich eben dunkelroth hinter einem Hügel hervor, und warf die ersten ungewissen Strahlen in das Felsenthal. O ich dreimal Unglücklicher! rief Omar jammernd aus, als er seine Besinnung wieder gesammelt hatte.

In eben so vielen Worten wird noch tausendfacher Elend liegen, als diese Seligkeit enthielten. Omar, sprich, schweige nicht, in einem Worte Seligkeit oder Verdammniß, o auf Jammer bin ich nun ja schon gefaßt, sprich es aus: sie liebt mich nicht! Omar. Nein, beim Schicksal! sie liebt dich, laß mich sprechen.

Abdallah war so froh, als ihn sein geliebter Lehrer verließ, als wenn eine lästige Gesellschaft von ihm gegangen wäre; er überließ sich ungestört seinen Schwärmereien, wie jemand, der in einem schönen Traum erwacht und wieder einzuschlafen sucht. Was ist dir, mein Abdallah, sprach Omar nach einiger Zeit, indem er von neuem hereintrat. Abdallah schwieg.

Aber ich werde dich rächen, das schwöre ich dir beim Barte des Propheten; rächen werde ich dich, wenn ich nicht hier verderbe.« »Du wirst nicht verderben, Halef.« »Wir werden verderben; wir werden verhungern und verdursten.« »Wir werden einen Führer haben.« »Wen?« »Omar, den Sohn Sadeks.« »Wie soll er uns hier finden

Prinz Omar stürzte herein, verfolgt von seinen Wächtern, denen er sich mit Anstrengung aller seiner Kraft entrissen hatte, er warf sich atemlos vor dem Throne nieder: "leer will ich sterben, laßt mich töten, grausamer Vater; denn diese Schmach dulde ich nicht länger!"

Eine Lebenskraft fliegt durch die Natur und Millionen Wesen empfangen wie ein Allmosen auf einen Augenblick einen Funken Leben, sie sind und geben dann ihr Leben wieder ab und werden todter Staub. Die Welt ist ein Gesang, wo ein Ton den andern verschlingt und vom nächsten verschlungen wird. Abdallah. Diese traurige Wahrheit, Omar, wirft meine schöne Begeisterung mächtig nieder.

Könnt' ich dein Herz in das meinige legen, deinen Geist in den meinigen schmelzen, o dann, dann würdest du mir die Worte ersparen und mich ohne Sprache verstehn! Omar. Seelen, die sich so vertraut sind, wie die unsrigen, legen in die Worte jene Empfindungen hinein, die keine Beschreibung ausfüllt, den geistigen Hauch, der sich in keinen Tönen festhalten läßt, darum werd' ich dich verstehen.

»Gut! Omar Ben Sadek, wie lange dienst du diesem Nemsi?« »Seit gestern.« »Das ist nicht lange. Ich will also gnädig sein und dir nur zwanzig Hiebe auf die Fußsohle geben lassenZu mir gewendet, fuhr er fort: »Und wie heißt dieser dein Diener hier?« »Allah akbar, Gott ist groß, aber er hat leider dein Gedächtnis so klein gemacht, daß du dir nicht einmal zwei Namen merken kannst!

Abubeker dachte tief den Worten Omar's nach, die übrigen horchten aufmerksam auf seine Rede. Omar. Ist es dann nicht unsre Pflicht, seinem Wink zu folgen und unverzeihliche Trägheit, wenn wir die Arbeit, die er uns in den Weg legt, verdrossen liegen lassen?

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