Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 10. Oktober 2025


Olivo aber, der nicht gesonnen schien, Casanovas Weigerung ohne weiteres hinzunehmen, bestand darauf, ihn vorerst einmal im Wagen nach dem Gasthof zu bringen, was ihm Casanova füglich nicht abschlagen konnte. In wenigen Minuten waren sie am Ziel.

Nachdem die Sache so zu Olivos großer Zufriedenheit geordnet war, begab sich Casanova auf sein Zimmer, machte sich für die Reise fertig, und schon nach einer Viertelstunde trat er in die Gaststube, wo Olivo sich indes in ein eifriges Gespräch geschäftlicher Natur mit der Wirtin eingelassen hatte.

Sofort waren die Brüder Ricardi zur Stelle, gierig und erregt; der Abbate schüttelte den Kopf, er hatte genug, und Olivo spielte nur mit, um sich dem Wunsch seines edlen Gastes nicht zu versagen. Lorenzi hatte weiter Glück; als er im ganzen die Summe von vierhundert Dukaten gewonnen, stand er auf und sagte: »Morgen bin ich gern bereit, Revanche zu geben.

Wie ist es überhaupt zu verstehn, daß ich in diesen ganzen zwei Monaten, die ich nun in Mantua verbringefreilich recht zurückgezogen, aber ich gehe doch viel spazieren nach alter Gewohnheitwie kommt es, daß ich Ihnen, Olivo, daß ich Ihnen beiden nicht ein einziges Mal begegnet bin?« – »Sehr einfach, Herr Casanova!

Olivo sah auf seine Nichte mit scheuer Bewunderung, dann ängstlich zu Casanova hin, der nach einer Entgegnung suchte, mit der er Marcolinen klarmachen könnte, daß sie Gott sozusagen in einem Atemzug bewies und leugnete, – oder daß Gott und Teufel für sie eines seien; – aber er spürte, daß er gegen ihr Gefühl nichts andres einzusetzen hatte als leere Worte, – und nicht einmal die boten sich ihm heute dar.

Von jenem andern aber sprangen, eines hinter dem andern, drei ganz junge Mädchen herunter, so daß das schmale Brett, das ihnen als Sitz gedient hatte, in die Höhe flog und umkippte. »Meine Töchterwandte sich Olivo, nicht ohne Stolz, an Casanova, und als dieser sofort Miene machte, seinen Platz im Wagen zu verlassen: »Bleiben Sie nur sitzen, mein teurer Chevalier, in einer Viertelstunde sind wir am Ziel, und so lange können wir uns schon alle in meiner Kutsche behelfen.

Olivo forderte sie beide auf, ihre Bitten mit der seinigen zu vereinen. »Es ist unmöglichsagte Casanova mit einer übertriebenen Härte in Stimme und Ausdruck, da weder Amalia noch Marcolina ein Wort fanden, Olivos Einladung zu unterstützen.

Sie unterbrachen ihr leises aber lebhaftes Gespräch erst, als sie den Herankommenden schon gegenüberstanden. Olivo stellte Casanova und Lorenzi einander vor.

Wie trunken von ihrem Anblick zog er sich wieder ins Zimmer zurück, wo Olivo noch immer auf dem Fußboden kniend die verstreuten Blätter unter Tisch und Kommode hervorsuchte, verbat sich dessen weitere Bemühungen und wünschte allein gelassen zu werden, um sich für die Spazierfahrt fertigzumachen. »Es eilt nichtsagte Olivo und streifte den Staub von seinen Beinkleidern, »wir sind zum Mittagessen bequem zurück.

Von den Bäumen, die spärlich auf der Höhe des Hügels standen, fielen lange Schatten über den Rasen hin. Einen Moment lang dachte Casanova, ob nicht am Ende jemand hier vorbeikommen könnte? Doch der Pfad, der längs der Mauer zur rückwärtigen Gartentür lief, wurde wohl nur von Olivo und den Seinen benutzt.

Wort des Tages

hyksos

Andere suchen