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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Als Schauspieler schrieb er nicht bloss wie jeder andere sich die Texte selbst, sondern er machte sie auch als Buecher bekannt, das heisst, er las sie oeffentlich vor und verbreitete sie durch Abschriften. Was aber noch wichtiger war, er setzte an die Stelle des alten wesentlich lyrischen Buehnengedichts das griechische Drama.

Weder Laelius noch Scipio Aemilianus koennen in der Auguraldisziplin, an die auch Polybios zunaechst denkt, etwas anderes gesehen haben als eine politische Institution; doch war der Nationalsinn in ihnen zu maechtig und das Anstandsgefuehl zu fein, als dass sie mit solchen bedenklichen Eroerterungen oeffentlich haetten auftreten moegen.

Da die Dichtkunst hier nicht oder doch nicht geradezu nach Brot ging, ward dieser Zweig derselben nicht so wie die Buehnendichtung von der Ungunst der oeffentlichen Meinung betroffen; gegen das Ende dieser Epoche sind auch schon der eine oder der andere vornehme Roemer in dieser Art als Dichter oeffentlich aufgetreten ^30.

Zum Zeichen dessen erscheint der Konsul oeffentlich mit dem den Gemeindebeamten zukommenden Schmuck und Gefolge, die Tribune aber sitzen auf der Bank anstatt des Wagenstuhls und ermangeln der Amtsdiener, des Purpursaumes und ueberhaupt jedes Abzeichens der Magistratur; sogar im Gemeinderat hat der Tribun weder den Vorsitz noch auch nur den Beisitz.

Seit alter Zeit standen auf dem Kapitol die Standbilder derjenigen sieben Koenige, welche die konventionelle Geschichte Roms aufzufuehren pflegte; Caesar befahl, daneben das seinige als das achte zu errichten. Er erschien oeffentlich in der Tracht der alten Koenige von Alba.

Seine bitterboesen Angriffe erweckten ihm zahllose Feinde und mit den maechtigsten Adelskoterien der Zeit, namentlich den Scipionen und den Flamininen, lebte er in ausgesprochener unversoehnlicher Fehde; vierundvierzigmal ist er oeffentlich angeklagt worden.

In der Tat finden wir ihn, ganz nach der Weise der alten Koenige, teils oeffentlich auf dem Markte der Hauptstadt zu Gericht sitzen ueber des Hochverrats angeklagte roemische Buerger, teils in seinem Hause Gericht halten ueber die des gleichen Vergehens beschuldigten Klientelfuersten; so dass das Vorrecht, das die roemischen Buerger vor den uebrigen Untertanen des Koenigs voraus hatten, allein in der Oeffentlichkeit der Gerichtsverhandlung bestanden zu haben scheint.

Wohl aber pfiff man, wo eines der Werkzeuge der Machthaber oeffentlich sich sehen liess, und selbst gesetzte Maenner klatschten, wenn ein Schauspieler eine antimonarchische Sentenz oder eine Anspielung gegen Pompeius vorbrachte.

Auch stand er nicht allein. Marcus Scaurus hatte den Mut, bei Gelegenheit seiner Verteidigung in dem Prozess wegen Erpressungen den Drusus oeffentlich aufzufordern, Hand zu legen an die Reform der Geschworenenordnung; er sowie der beruehmte Redner Lucius Crassus waren im Senat die eifrigsten Verfechter, vielleicht die Miturheber seiner Antraege.

Indes hatte man bei dieser Gelegenheit von der vollstaendigen Aufloesung der Aristokratie und der grenzenlosen Angst der vornehmen Herren sich sattsam ueberzeugt; selbst ein Mann wie Lucius Lucullus hatte sich persoenlich Caesar zu Fuessen geworfen und oeffentlich erklaert, dass er seines hohen Alters wegen sich genoetigt sehe, vom oeffentlichen Leben zurueckzutreten.

Wort des Tages

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