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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Sprachst du die Königinn? Die Amazone. Es war zu spät, Hochheilige, vergieb. Ich konnte sie, die von dem Troß der Frauen Umschwärmt, bald hier, bald dort erschien, nicht treffen. Wohl aber Prothoe, auf einen Augenblick, Traf ich, und sagt' ihr, was dein Wille sei; Doch sie entgegnete ein Wort, nicht weiß ich, Ob ich in der Verwirrung recht gehört. Die Oberpriesterinn. Nun, welch ein Wort?
Nun, faße dich; in Kurzem ist's vollbracht. Die Oberpriesterinn. Prothoe. Penthesilea. Wenn ich zur Flucht mich noch wenn ich es thäte: Wie, sag', wie faßt ich mich? Prothoe. Du giengst nach Pharsos. Dort fändest du, denn dorthin wieß ich es, Dein ganzes Heer, das jetzt zerstreut, zusammen.
Die hätt' ein Männervolk beherrschen können, Und meine ganze Seele beugt sich ihr. Penthesilea. Still auch auf diese That ward's, Peleïde, Nichts als der Bogen ließ sich schwirrend hören, Der aus den Händen, leichenbleich und starr, Der Oberpriesterinn daniederfiel.
Die Ungeheuerste! Was sprach sie da? Die Oberpriesterinn. Ergreift sie! Bringt sie fort! Prothoe. Komm, meine Königinn! Penthesilea. Hier bin ich schon. Die Oberpriesterinn. So folgst du uns?
Gerad' als sie, im festlichsten Moment, Die Altarstuf' erstieg, um dort den Bogen, Den großen, goldenen, des Scythenreichs, Den sonst die Könige geführt, zu greifen, Von der geschmückten Oberpriesterinn Hand, Ließ eine Stimme also sich vernehmen: "Den Spott der Männer werd' er reizen nur, Ein Staat, wie der, und gleich dem ersten Anfall Des kriegerischen Nachbarvolks erliegen: Weil doch die Kraft des Bogens nimmermehr, Von schwachen Frau'n beengt durch volle Brüste, Leicht, wie von Männern, sich regieren würde."
Penthesilea. Prothoe. Nein, beim Zevs, Dem ewgen Gott der Welt! Penthesilea. Die Oberpriesterinn. Penthesilea. Warum soll ich nicht? O Diana! Er stand schon einmal hinterm Rücken mir. Meroe. Seht, seht! Wie sie Entsetzen faßt! Penthesilea. Was tragt ihr dort? Ich will es wissen. Steht! Prothoe. O meine Königinn! Untersuche nicht! Penthesilea. Ist er's, ihr Jungfraun? Ist er's? Eine Trägerinn.
Vom Pferde schwingt er eilig sich herab; Und während, von Entsetzen noch gefesselt, Die Jungfraun stehn, des Wortes eingedenk Der Königinn, kein Schwerdt zu rühren wagen, Dreist der Erblaßten naht er sich, er beugt Sich über sie, Penthesilea! ruft er, In seinen Armen hebt er sie empor, Und laut die That, die er vollbracht, verfluchend, Lockt er ins Leben jammernd sie zurück! Die Oberpriesterinn.
O bei den furchtbarn Mächten des Olymps, Frag' nicht ! Penthesilea. Hinweg! Und wenn mir seine Wunde, Ein Höllenrachen, gleich entgegen gähnte: Ich will ihn sehn! Prothoe. Das fragst du noch? Penthesilea. O Artemis! Du Heilige! Jetzt ist es um dein Kind geschehn! Die Oberpriesterinn. Da stürzt sie hin! Prothoe. Ihr ew'gen Himmelsgötter! Warum nicht meinem Rathe folgtest du?
Meroe. Seltsam! Die Oberpriesterinn. Welch' eine wunderbare Wendung! Meroe. Wenn man geschickt ihr doch entlocken könnte ? Prothoe. Was war es denn, das dir den Wahn erregt, Du sei'st ins Reich der Schatten schon gestiegen? Penthesilea. Ueberseelig! Ganz reif zum Tod' o Diana, fühl' ich mich!
Prothoe. O meine Königinn! Befrag' mich nicht. Penthesilea. Was! Ich? Ich hätt' ihn ? Unter meinen Hunden ? Mit diesen kleinen Händen hätt' ich ihn ? Und dieser Mund hier, den die Liebe schwellt ? Ach, zu ganz anderm Dienst gemacht, als ihn ! Die hätten, lustig stets einander helfend, Mund jetzt und Hand, und Hand und wieder Mund ? Prothoe. O Königinn! Die Oberpriesterinn. Ich rufe Wehe! dir.
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