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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Diese Conjekturen oder Ausfindungen konnten indess ein wirkliches archäologisches Interesse an dem kleinen Bildwerk nicht begründen, und Norbert war sich auch bewusst, etwas Anderes, und zwar in seine Wissenschaft Fallendes sei's, was ihn zu so häufiger Beschäftigung damit zurückkehren lasse.
Ihr Wesen, ihre ruhige stille Art gehörte ihm nicht in dies tausendfältige Getriebe, drin niemand auf den andern achtete, sondern in eine kleinere Ortschaft, wo jeder sie kannte, stillstehend und ihr nachblickend zu einem Begleiter sagte: »Das ist Gradiva« ihren wirklichen Namen vermochte Norbert nicht an die Stelle zu setzen »die Tochter des ... sie geht am schönsten von allen Jungfrauen in unserer Stadt.«
Norbert war der erste, der laut jubelte, als ihm der Vater, ärgerlich halb und halb verschämt, sagte, das große schöne Hutschpferd gehöre ihm. Elli aber stand schier erschrocken vor einer Puppe, die fast größer war als sie selbst und so hochmütig auf die Verschüchterte niederschaute wie eine große vornehme Dame.
Zu den derartig Ausgerüsteten hätte allerdings unter den bereits mit dem Suppenlöffel beschäftigten schätzbaren Tischgästen der beiden alberghi am Ingresso schwerlich Einer oder Eine gezählt, doch Norbert Hanold hatte die Natur einmal so veranlagt, und er musste die Folge davon über sich ergehen lassen.
Auch durch ihre Miene erregte sie den Eindruck, mit irgend einer hurtigen Ausführung umzugehen, ward davon indess noch durch einen hörbar aus tiefster Ueberzeugung heraufkommenden Ausruf Norbert Hanold's abgehalten: »Aber welches Glück, das du nicht die Gradiva bist, sondern so, wie die sympathische junge Dame!«
Der Wahn Norbert Hanolds, sagten wir, erfahre eine weitere Entwicklung durch einen Traum, der sich ihm mitten in seinen Bemühungen ereignet, eine Gangart wie die der Gradiva in den Straßen seines Heimatsortes nachzuweisen. Den Inhalt dieses Traumes können wir leicht in Kürze darstellen.
»So weit ist dein Begreifen also noch nicht vorgeschritten, Norbert Hanold. Wunder nehmen kann's mich allerdings nicht, da du mich lange daran gewöhnt hast. Um die Erfahrung wieder zu machen, hätte ich nicht nach Pompeji zu kommen gebraucht, und du hättest sie mir um gut hundert Meilen näher bestätigen können.«
Norbert Greiner, bei dem ich mich hier ebenfalls herzlich bedanken möchte, für die Übersetzung gewonnen war, konnte zügig an die Erarbeitung einer gegenüber der englischen Ausgabe deutlich komprimierten und stärker auf den deutschsprachigen Diskussionskontext zugeschnittenen deutschen Ausgabe gegangen werden.
Ich meinte deswegen einmal zu seiner Glatze: »Ja, mein Lieber, es hat auch seine Schattenseiten, wenn man als Bankdirektor enden will.« Bankdirektor muß der wirklich werden, aber das »Enden« hat ihm die Freude im vorhinein versalzen, und wenn er mich von weitem sieht, komm' ich näher, schaut er weg. Früher besaß ich auch einen entfernten Verwandten, den Agenten Norbert Schigut.
Nach der ersten Begegnung mit der Gradiva hatte Norbert Hanold zuerst in dem einen und dann im anderen der ihm bekannten Speisehäuser Pompejis seinen Wein getrunken, während die anderen Besucher mit der Hauptmahlzeit beschäftigt waren. »Selbstverständlich war ihm mit keinem Gedanken die widersinnige Annahme in den Sinn gekommen«, er tue so, um zu erfahren, in welchem Gasthof die Gradiva wohne und ihre Mahlzeiten einnehme, aber es ist schwer zu sagen, welchen anderen Sinn dies sein Tun sonst hätte haben können.
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