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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Da ließ ich Nina gewähren, die der Toten ihre Männerkleider auszog und sie in dasselbe weiße Kleid hüllte, in dem ich sie zuerst gesehen. So lag sie über Tag friedlich lächelnd unter den Blumen, die ihre Getreue aus Garten und Glashaus hereintrug. Eben war sie fertig mit diesem letzten Liebesdienst, da hörten wir einen Wagen heranrollen.
Nina bleibt indessen zurück und spielt meine Rolle, für den Fall, daß man mich doch einmal suchte und vermißte, und der Portier dort im Hause ist ein braver Mann und haßt seinen Herrn, und für dich wäre er durchs Feuer gegangen. Sie sah, daß ich mitten in allem Glück, da ich mein Weib auf dem Schoße hielt, still und nachdenklich dasaß. Was hast du? fragte sie. Du bist traurig!
Es schnitt Nina in die Seele, jedoch der Freund erkannte jetzt die Gefahr. Diese Jugend verachtete das Halbe und seine dunklen Katastrophen, verachtete die hingezogenen Entscheidungen, verachtete die Umwege und das matte Zweifeln, verachtete die Dämmerung und das Geheimnis.
Als sie acht Tage bei der Mutter gewesen, sagte Nina zu ihrem Freund: »Wir dürfen uns nicht mehr sehen.« Der Ingenieur reiste ab. Nina erkrankte. Nachdem man sie in die Stadt geschafft hatte, rief sie ihn wieder. Sie konnte es nicht mehr ertragen, ganz ohne ihn zu sein. Es waren Nächte, wo sie Angst hatte, wahnsinnig zu werden.
Wir schicken alle fort, auch die Nina, auch der Hund soll fort. Und wenn du meinst, daß sie dich dann verraten so wollen wir selber fort, noch heut, jetzt, ich weiß alle Wege, und ehe die Sonne kommt, sind wir tief in den Schluchten nach Norden zu und wandern, wandern bis Genua, bis Venedig, wohin du willst." "Halt!" sagte er strenge. "Es ist genug der Torheit.
Da war die steife »+ma chère mère+«, die gutmütige Beate, Menschen aus dem Morgen- und aus dem Abendland, die schwärmerische Nina, die energische kämpfende Herta in ihrem weißen Kleid. »Kann mir jemand sagen, warum dieses Geschöpf immer weiß gekleidet sein muß?« scherzte die kleine Gestalt im Fauteuil, als sie sie erblickte.
Ich habe ihn längst erwartet, habe sie gesagt. Dann, da schon die Kammerjungfer mit dem Brautschmuck gekommen, habe sie den Zettel stehend am Fenster geschrieben und der Nina aufgetragen, ihrem Vater ja die größte Verschwiegenheit und alle Sorge um mich auf die Seele zu binden. Darauf habe sie ganz ruhig angefangen, sich die Haare aufzuflechten, um sich für die Trauung frisieren zu lassen.
"Ich werde gehen", sagte das Mädchen, "ihr tragt den Herrn indessen nach Treppi und legt ihn in das Bett, das die Nina euch zeigen wird. Sie soll die Chiaruccia rufen, die Alte, und den Herrn von ihr heilen und verbinden lassen. Hebt ihn auf, du an den Schultern, Tommaso, du, Bippo, an den Beinen. Wenn ihr bergan geht, mußt du voran, Tommaso. So, hebt ihn! Sanft, sanft!
Der Alte kauerte in einem Winkel und schluchzte still in sich hinein, da hörten wir draußen ihren Namen rufen, und die Nina kam hereingerannt und fiel mit einem Schrei über die Tote und gebärdete sich, wie wenn sie selbst zu Tode getroffen wäre. Dann, im heftigsten Krampf ihres Jammers, faßte sie sich gewaltsam und wandte sich zu mir. Ihr müßt fort! sagte sie.
Ich rechnete, in höchstens vier Wochen wiederzukehren, vielleicht sogar Schwester und Schwager mitzubringen, daß sie die Hochzeit mitfeierten. Nina sollte in die Stadt ziehen, um meiner Liebsten. Gesellschaft zu leisten. So war alles, wie es schien, aufs beste geordnet, und die Trennung nur ein Opfer, das ich dem Neide der Götter zu bringen hatte, ehe sie mich glücklich werden ließen.
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