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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Nun kommt man zwar der Gesundheit jetzt auf alle Weise entgegen; aber in der Hauptsache bleibt eine Verminderung jener Spannung des Gefühls, jener niederdrückenden Cultur-Last vonnöthen, welche, wenn sie selbst mit schweren Einbussen erkauft werden sollte, uns doch zu der grossen Hoffnung einer neuen Renaissance Spielraum giebt.

Der Schall und Spektakel der Leute draußen drang kaum zu uns; und wenn mein Papa mir unsere eigentlichen Zustände keineswegs vorenthielt, so machte die Kenntnis davon durchaus keinen niederdrückenden Eindruck auf mich.

Jeder Mensch begreift, daß Johann Buddenbrooks erster und aufrichtigster Beschluß dahin ging, eine Auszahlung irgendwelcher Höhe an seinen Schwiegersohn nach Kräften zu vermeiden. Als er sich aber erinnerte, wie dringend er, um ein gelindes Wort zu gebrauchen, diese Ehe befürwortet hatte, als er sich den Blick ins Gedächtnis zurückrief, mit dem das Kind nach der Hochzeitsfeier von ihm Abschied genommen und ihn gefragt hatte: »Bist du mit mir zufrieden?«, da mußte er einem ziemlich niederdrückenden Schuldbewußtsein seiner Tochter gegenüber Raum geben und sich sagen, daß diese Sache ganz und gar durch ihren Willen entschieden werden müsse. Er wußte wohl, daß sie in diese Verbindung nicht aus Gründen der Liebe gewilligt hatte, aber er rechnete mit der Möglichkeit, daß diese vier Jahre, die Gewöhnung und die Geburt des Kindes vieles verändert haben konnten, daß Tony sich jetzt ihrem Manne mit Leib und Seele verbunden fühlen und aus guten christlichen und weltlichen Gründen jeden Gedanken an eine Trennung zurückweisen konnte. In diesem Falle, überlegte der Konsul, müsse er sich zur Hergabe jeder Geldsumme bequemen. Zwar verlangten Christenpflicht und Frauenwürde, daß Tony ihrem angetrauten Gatten bedingungslos auch ins Unglück folgte; wenn sie aber tatsächlich diesen Entschluß an den Tag legen würde, so fühlte er sich nicht berechtigt, sie fortan alle die Verschönerungen und Bequemlichkeiten des Lebens, an die sie von Kindesbeinen an gewöhnt war, unverschuldet entbehren zu lassen ... so fühlte er sich verpflichtet, eine Katastrophe zu verhüten und B.

Sie beobachtete auch, daß Helene und der Doktor von der Erklärung gegenseitiger Liebe nicht mehr weit entfernt waren, und dies machte sie neidisch und verbittert. Jetzt war sie verurteilt, fremdes Glück zu sehen; und wenn sie in das heitere, belebte, strahlende Gesicht Helenes schaute, ward ihre Brust voll von einem niederdrückenden Schmerz.

Die Begeisterung aber mußte bald erlahmen an dem niederdrückenden Widerstreit kleinlicher Schicksale mit ungeheuren Gefühlen und Vorstellungen; es ist ja auch ökonomisch auf die Dauer unmöglich, Ambrosia zu fabrizieren, während man selbst Kot fressen muß . . . Außerdem die unglückliche Begabung, selbst bei dem geliebtesten Weibe das Skelett zu sehen, wodurch wohl die Umarmung ein oder das andere Mal schluchzender werden kann, schließlich aber maßloses Grauen mich vom Weibe scheiden mußte . . .

Wort des Tages

zähneklappernd

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