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Als ob die Nachwelt Blick und Gefühl für die ganzen Dimensionen dieser Erscheinungen verloren gehabt hätte, wurden sie, die nicht bequem in Dichterschulen unterzubringen waren, in die Fesseln einer Formel geschlagen, und obgleich das Schlagwort kaum die Kontur des Schaffens zeichnete, den jene großen Gestalten durch die Generationen warfen, blieb es dabei.

Wer nicht die Welt in seinen Freunden sieht, Verdient nicht, dass die Welt von ihm erfahre. Hier ist mein Vaterland, hier ist der Kreis, In dem sich meine Seele gern verweilt. Hier horch' ich auf, hier acht' ich jeden Wink, Hier spricht Erfahrung, Wissenschaft, Geschmack; Ja, Welt und Nachwelt seh' ich vor mir stehn.

Für eins seiner besten Werke hielt Wieland den bereits erwähnten "Agathodämon." Dies Urtheil, meinte er, werde die Nachwelt darüber fällen, so gleichgültig sein Werk auch für den Augenblick aufgenommen werden möchte. "Das siebente Buch des Agathodämon," schrieb Wieland, "war mir eine sehr schwere Aufgabe, vielleicht die schwerste von allen, die ich mir aufgeben konnte.

Die Mitwelt ist zur Nachwelt gemacht worden, man hat ihr einen neuen Maßstab, wonach sie die Handlungen richte, in die Hände gegeben; es sind die Memoiren.

Nach einer kleinen Pause sah der Geselle sich um; aber wie es in solchen Fällen zu gehen pflegt: niemand war vorbereitet, jedermann überrascht, bis endlich ein junger, munterer Offizier anfing und sagte: "wenn ich etwas beitragen soll, das in dieser Schatzkammer noch nicht niedergelegt ist, so muß ich ein paar Knöpfe von der Uniform schneiden, die doch wohl auch verdienen, auf die Nachwelt zu kommen".

Ließ sein vortrefflich Herz der Nachwelt in Gedichten, Um sie was kann man mehr? noch tot zu unterrichten. Versaget, hat euch itzt Sophronia gerührt, Denn seiner Asche nicht, was ihr mit Recht gebührt, Den Seufzer, daß er starb, den Dank für seine Lehre, Und ach! den traurigen Tribut von einer Zähre. Uns aber, edle Freund', ermuntre Gütigkeit; Und hätten wir gefehlt, so tadelt; doch verzeiht.

Durch dies entsetzliche Geschick wie durch ihre Intelligenz und ihren Patriotismus haben die Veneter mehr als irgendein anderer Keltenclan sich ein Anrecht erworben auf die Teilnahme der Nachwelt.

Im Sinne dieser letzten ahnungsvollen Fragen muss nun ausgesprochen werden, wie der Einfluss des Sokrates, bis auf diesen Moment hin, ja in alle Zukunft hinaus, sich, gleich einem in der Abendsonne immer grösser werdenden Schatten, über die Nachwelt hin ausgebreitet hat, wie derselbe zur Neuschaffung der Kunst und zwar der Kunst im bereits metaphysischen, weitesten und tiefsten Sinne immer wieder nöthigt und, bei seiner eignen Unendlichkeit, auch deren Unendlichkeit verbürgt.

Wir sind nicht Sklaven, wie einst Friedrich im Zorn uns genannt hat, wir sind nicht Domestiken, wie jener verbitterte Philosoph behauptete. Es ist nicht unsere Sache, von unseren Tugenden zu reden; dies wissen wir, und das mag genug sein: Die Nachwelt wird Mühe haben zu begreifen, was unser Volk im Kriege pflichtgetreu geleistet und heldenhaft geduldet hat.

Als er das Bild sah, drückte er mit Herzlichkeit die Hand des Malers und sagte: "Meiner Treu! Obgleich mein alter Leichnam nicht der Mühe wert ist, für die Nachwelt aufbewahrt zu werden, so würde ich doch fünfhundert Louisdor geben, wenn ich mich ebenso getreu dargestellt sehen könnte, wie mein alter Rouville!"