Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 28. Juni 2025


Heute nun ist Walili oder, wie sie jetzt genannt wird, Serone, ein Städtchen von 4-5000 Einwohnern, und das Grabmal Mulei Edris-el-Kebir, wie der Vater des Gründers der Stadt Fes genannt wird, ist noch immer ein berühmter Wallfahrtsort.

Was die sogenannte schwarze Garde des Sultans von Marokko anbetrifft, die "Buchari," die unter den früheren Kaisern, namentlich unter Mulei Ismael eine so grosse Rolle spielte, so ist dieselbe heute sehr zusammengeschmolzen; kaum einige hundert Mann stark, dient sie jetzt nur zu Prunkaufzügen, und scheint gegen den Feind nicht mehr verwendet zu werden, wenigstens nahmen die Buchari am Kriege gegen Spanien keinen Antheil.

Dieser Mulei Abd-er-Khaman-ben-Sliman lebte jetzt in Tafilet, und ihm, in seiner Eigenschaft als Prinz und seinem unfehlbaren Charakter als Scherif ihm war es ein Leichtes das tobende Volk zu besänftigen.

Die andere Moschee, welche wegen ihrer eigenthümlichen Bauart einerseits, dann wegen ihrer Berühmtheit als Asyl zu nennen ist, ist die, welche den Namen und die irdischen Reste des Gründers der Stadt trägt, die Djemma el Mulei Edris. Sie ist dicht bei der vorigen gelegen, nur durch eine schmale Gasse davon getrennt.

Die Bevölkerung von Marokko hat keinen eigentlichen Adel in unserem Sinn. Die vornehmste Classe sind die Schürfa, d.h. Abkömmlinge Mohammeds, selbstverständlich sind diese arabischen Stammes. Da sie sich unglaublich vermehrt haben, giebt es ganze Ortschaften, die fast nur aus Schürfa bestehen; man erkennt sie daran, dass sie vor dem Namen das Prädicat "Sidi" oder "Mulei", d.h. "mein Herr" führen.

Alle übrigen Moscheen von Fes, obschon noch sehr grosse vorhanden, so namentlich eine von Mulei Sliman in Neu-Fes errichtete, sind gegen diese beiden gehalten kaum der Beschreibung werth. Es befinden sich im ganzen jetzt in Fes eilf Moscheen, in welchen Freitags das Chotba-Gebet gehalten wird, welchen man also gewissermassen den Rang unserer christlichen Pfarrkirchen zuerkennen könnte.

Mulei Arschid aber vereinigte sich mit dem Sultan, der von Arbat aus mit der ganzen übrigen Armee gegen die Beni-Hassen ins Feld gerückt war. Da wir ganz unerwartet in Uesan eintrafen, so war natürlich auch kein Empfang.

Der Sultan hat den Titel Sidina, unser "gnädiger Herr"; der Scherif, d.h. ein Nachkomme Mohammeds, den Titel Sidi oder Mulei, d.h. mein Herr; eine Scheriffrau den Titel Lella; einen andern Menschen redet man mit Si, Herr, an, welches Si dem Namen vorgesetzt wird, aber nur, wenn er lesen und schreiben kann.

Als nämlich Sultan Sliman gestorben war, folgte nicht sein Sohn, sondern sein Neffe Mulei Abd-er-Rhaman-ben-Hischam, und als dieser im Jahre 1859 starb, hätte nach dem Herkommen der Aelteste der Familie und zwar Mulei Abd-er-Rhaman-ben-Sliman folgen müssen.

Denn häufig pflegten die Pilger zu sagen, sie zögen nach Uesan, und als ich dann meinte, da hätten sie doch einen weiten Weg, denn Uesan läge weiter entfernt und jenseits Fes', erwiederten sie, nicht nach Uesan Mulei Thaib's, sondern nach Uesan Sidi-Mohammed-ben-Mussa's wollten sie pilgern. Gatell, der nach mir bis zum Nun vordrang, erwähnt dieses Ortes nicht.

Wort des Tages

araks

Andere suchen