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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Um Cattaro zu erobern, musste man also unbedingt eine Anzahl Geschütze auf dem Berge Vrmaz haben. Einige Kanonen hatten die Montenegriner von den Franzosen erbeutet und einige besassen sie selbst. Die Geschütze, die man auf St. Georg und in Castelnuovo erobert hatte, nahm Hoste auf seinen Schiffen mit hinüber.
Die kriegerische Stimmung seines Heeres und insbesondere der Bokelen hatte nachgelassen. Der Vladika schiffte sich mit einem Teil seiner Leute ein und fuhr mit Senjavin und den Russen nach der Bucht di Cattaro. Ein anderer Teil Montenegriner hielt noch eine Zeitlang den Kampf gegen die Franzosen aufrecht.
Hoste übergab den Montenegrinern das Pulver und andere Munition, die sich auf St. Georg befand, und verliess nach einigen Tagen die Bucht. Cattaro blieb unter der Belagerung und Bewachung der Montenegriner. Sie wussten nicht, wie man die Geschütze auf die herniederhängenden Bergspitzen heben und dort aufstellen sollte. Und ohne Geschütze konnten sie kaum hoffen, die Stadt einzunehmen.
Die Montenegriner und Bokelen gingen oft nach Ragusa, um die Franzosen herauszufordern. Auch vom Meere aus fuhren sie heran, richteten allerlei Schaden an und kehrten dann in die Bucht zurück. Diese Bandenzüge beunruhigten fast täglich die französische Armee, dass diese obwohl die Belagerung schon am 6. Juli aufgehoben war immer noch nicht wagten, aus der Stadt abzuziehen.
Die Montenegriner und Bokelen, die so viel von der unbesiegbaren französischen Armee hatten erzählen hören und die nicht so ganz siegesgewiss gegen die Franzosen in den Streit gezogen waren, wurden durch diese ersten Zusammenstösse sehr ermuntert und kampfesfreudig. Sie sahen ein, dass die französische Armee nicht unbesiegbar war.
Sie traten langsam den Rückzug in der Richtung auf Zavtat an und gingen von da aus nach Castelnuovo, um sich mit dem übrigen Heere zu vereinigen. In Castelnuovo war jetzt das Hauptlager der Bokelen, Russen und Montenegriner. Das Volk aus der Umgebung kam haufenweise, um die Krieger zu begrüssen. In diesem Lager ging es wie bei einer politischen Versammlung zu.
Nach dieser berühmten Schlacht begann die militärische Tüchtigkeit und der Mut der Montenegriner auch die Aufmerksamkeit der Machthaber Europas auf sich zu ziehen. Die russische Diplomatie, die nach dem Frieden zu Jasch Montenegro vollständig sich selbst überlassen hatte
Im einen wie im anderen Falle konnten die Montenegriner ihm von unermesslichem Nutzen sein, sei es mit bewaffneter Macht, sei es mit dem Einfluss des Vladika in der Bocca wie in der Herzegovina. Die Unterhandlungen stockten. Der Vladika sandte einen Deputierten zu Bonaparte. Talleyrand empfing denselben freundlich, gab ihm aber keine entschiedene und klare Antwort, wie Peter erwartet hatte.
Die Montenegriner und Bokelen hatten neun und die Russen einen Toten. Die drei folgenden Tage setzte sich der Kampf fort. Der Vladika bekam von den Russen einige Verstärkung. Nach dem ersten Kampf aber verliessen die Franzosen nachts Zavtat und liessen vier Kanonen zurück. Der russische Major Sabjelin besetzte Zavtat. Die Montenegriner und Bokelen verfolgten den Feind auf dem Rückzug.
Eine Abteilung Montenegriner erhielt daher den Befehl, diejenigen Häuser in der Vorstadt anzuzünden, von wo aus die Franzosen ihre Angriffe machten. Der Befehl wurde ausgeführt. Es kam zu einem heftigen Scharmützel, in welchem 100 Franzosen umkamen.
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