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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Die Bokelen und Montenegriner begaben sich unverzüglich nach Cattaro und belagerten es von allen Seiten her. Da Troiza in den vorhergegangenen Kämpfen zerstört worden war, hatte Cattaro keine eigentliche Festung mehr. Aber kaum eine Stadt in der Welt ist so gut von Natur befestigt wie Cattaro.

So blieb die Bocca in den Händen der Bokelen und Montenegriner und wurde von der Zentralkommission verwaltet. Jene Zentralkommission wurde am 10. November gewählt.

Diese erklärte, die Bokelen seien entschlossen, die Bocca bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen, falls ihnen die Montenegriner und die russische Eskader zu Hilfe kommen würden. Sankorski seinerseits sprach den Bokelen die russische Hilfe sofort zu, und eben in diesem Sinne schrieb er an Senjavin.

Früh am Morgen kam die Nachricht ins russische Lager, dass 500 Mann Ersatztruppen für die Franzosen von Ston heranrücke. Der Vladika sandte zu der Mündung des Flusses Ombla eine Abteilung Montenegriner, den nahenden Feind zu empfangen. Kaum waren die Montenegriner dort angelangt, als ein neues Heer auf den türkischen Hügeln erschien. Das war General Molitor mit 3000 Mann.

Sofort suchte Senjavin den Vladika auf, um sich über den Stand der Dinge zu erkundigen. Die Montenegriner hatten sich nämlich nicht von den Franzosen abgekehrt; sie nahmen vielmehr Aufstellung am südöstlichen Fusse des Brgat, wohin sich der Feind zurückgezogen hatte. Mit ihnen waren auch die Russen, etwa 1200 Mann, unter dem Major Sabjelin.

Diese gerieten aber bald in dieselbe gefährliche Lage. Ein türkischer Offizier benachrichtigte den Vladika von dem Nahen einer Verstärkung für die Franzosen. Die Verbündeten sahen, dass sie keine Stunde mehr säumen dürften. Blitzartig bestieg Vladika den eroberten Posten. Die vorgerückten Montenegriner sahen ihren Vladika ihnen zu Hilfe kommen und fassten neuen Mut.

Marmont machte Vorstellungen beim Vladika, der erklärte, von den aufrührerischen Umtrieben vorher nicht unterrichtet gewesen zu sein. Napoleon war infolge dieser Ereignisse ausser sich. Er drohte, die Schwarzen Berge mit dem Blute der Montenegriner zu Roten Bergen zu machen.

Nach dem Kampfe erliess Senjavin eine Proklamation an die Bokelen und Montenegriner, aus welcher wir nur den folgenden Auszug hier mitteilen: «Soldaten, ihr habt nicht bloss grossen Heldenmut und grosse Tapferkeit gezeigt, sondern auch allen Befehlen gebührend Folge geleistet und euch überhaupt in allem lobenswert betragen.

Deshalb war ihre Eroberung nun sehr erleichtert. Nach langer Beschiessung musste sich die Insel ergeben. Die Bokelen nahmen 80 Franzosen gefangen und fanden daselbst 10 Geschütze. Noch am 10. Oktober entsandte der Vladika Sava Plamcuaz mit einer Abteilung Montenegriner nach Castelnuovo, um die Stadt und beide Festungen zu belagern und die Verbindung zwischen der Bocca und Ragusa abzuschneiden.

Bewahre! Das konnte er nicht. Er redete mit seinen Schülern über das, was das deutsche Vaterland in den letzten Wochen erlebt hatte. Er wollte auch wissen, ob es ihnen allen ganz klar sei, daß wir ohne Schuld zu diesem furchtbaren Krieg gezwungen wurden. Dann fragte er nach den Feinden und sie riefen durcheinander: Russen, Franzosen, Serben, Engländer, Belgier, Japaner, Montenegriner. Und unsere Freunde? Da schallte das einzige Wort durch die Klasse:

Wort des Tages

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