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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Moidi, sagte die Rosine eines Tages zu ihr, ist's wahr, dass du mit dem Franz im reinen bist? Er sagt's, und ich wuerde es ja gewiss wuenschen, aber ich weiss nicht, ich kann es nicht glauben. Warum nicht? sagte die Moidi trutzig und strich sich mit gleichgueltiger Miene die Haare hinters Ohr. Einen muss ich doch einmal nehmen, und der Franz ist so gut wie ein anderer.
Sie scherzte waehrend der Werbung mit dem kleinen Andree, der schon im vierten Jahre war und den fremden Burschen mit scheuen und trotzigen Augen betrachtete. Als aber dieser, wie ihm seine Mutter geraten hatte, eine grosse Tuete mit Zuckerwerk aus der Tasche zog und dem Kinde reichte, war das letzte Bedenken der Moidi besiegt.
Selten wohl ist eine Taufe in Meran unter so grossem Zulauf vonstatten gegangen. Als aber der Pfarrer nach den Taufpaten fragte, fand es sich, dass die Moidi diesen wichtigen Punkt gaenzlich uebersehen hatte.
Sein Vater hatte ihm zugeredet, und obwohl der Sohn nicht von den schnellsten Begriffen war, so war doch die ganze wichtige Sache mit wenigen Worten ins reine gebracht. So auch bei der Moidi. Sie schien es ganz in der Ordnung zu finden, dass auch sie jetzt, trotz allem Vorangegangenen, an die Reihe kam.
Nun, da hat er die Anna Hirzer auf der Strasse gesehen, und es ist bald richtig zwischen ihnen geworden, denn er war ein rascher und ritterlicher Herr, und was er sich in den Kopf gesetzt hatte, das musste geschehen, grad wie der Andree es von klein auf gemacht hat. Aber die Sache hatte noch einen schlimmen Haken, denn der Offizier du hoerst doch, was ich sage, Moidi?
Da uebernahm es endlich eine mitleidige unter den Maedchen, der Moidi den Kopf zurechtzusetzen. Sie hinterbrachte ihr wahr oder zweckmaessig erfunden, wissen wir nicht , dass der Hirzersepp gesagt habe: Wenn's ihm drum zu tun waere, schwarze Pudel in die Wiege zu bekommen, wuerde er die Moidi heiraten. Die Predigt ueber diesen kurzen und buendigen Text scheint eindringlich genug gewesen zu sein.
Denn was die blonde Moidi etwa an Teilnahme der Nachbarn genoss, wurde durch die geringe Gunst, die sich der wortkarge Andree erworben, ja durch die Feindseligkeit, zu der sein herrisches Wesen die jungen Burschen gereizt hatte, voellig wieder aufgewogen. Und so hoerte man unter den Haufen der Neugierigen nur finstere Reden und sah nur strenge Gesichter.
Er habe gleich Einspruch getan gegen die dumme Reise zu dem nichtsnutzigen Findling, da er ja nicht einmal sein rechter Schwager werden wuerde. Aber die Weiber haetten sich's in den Kopf gesetzt, die Tante Anna an der Spitze. Ein Narr sei er gewesen, dass er nachgegeben habe. Aber die Moidi wuerde es noch zu hoeren bekommen, und der Tante schenk' er es auch nicht.
Zuerst beten wir miteinander, hernach wollte sie aufstehen. Ich aber sag': Bleib noch knien, Moidi; 's ist noch nicht zu Ende.
Ihr feines blasses Gesicht roetete sich heftig, und die schoenen braunen Augen blickten verstoert auf, als haetten sie ein Gespenst gesehn. Fort willst du? sagte sie. Ist es moeglich, Andree? Die Moidi willst du verlassen und uns alle, und wann wirst du wiederkommen? Was ist denn geschehen? Hat die Mutter wieder-Schweig von der Mutter, fiel er ihr hastig ins Wort.
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