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Aktualisiert: 19. Juni 2025


»Du bildst dir woll hoffentlich nich ein, ich mach dies blödsinnige Leben dir zu gefallen mit, und damit du deine Männekens klein kriegst. Nee, wenn nich Mimi wäre aber für Mimi muß ich verdienen. Daß Mimi mal anders wird als ihre Mama. Ach Gott

Habe ich nötig, das noch auszusprechen, was Ihnen, ich weiß es, schon lange kein Geheimnis mehr sein kann? Mein ganzes Benehmen gegen Sie muß Ihnen längst bewiesen haben, wie unaussprechlich ich Sie liebe, und daß es das höchste Ziel meines Strebens, das Glück meines Lebens ist, Sie, teuerste Mimi, mein eigen nennen zu dürfen.

"Nur am Fuße alter Kastanien blüht das Kräutlein", sagte Mimi, "darum laß uns keine Zeit versäumen und suchen, was du brauchst; nimm mich auf deinen Arm und setze mich im Freien nieder; ich will dir suchen." Er tat, wie sie gesagt, und ging mit ihr zur Pforte des Palastes.

Früher hatte er ihr nie etwas verschwiegen. Aber sie dachte bei sich: Ich werde es dennoch erfahren. Es ist eine andere, ich weiß es gewiß. Es wird alles offenbar werden. Für einen Sonntagnachmittag hatte man sich derart verabredet, daß Mimi um drei Uhr zu Gregor kommen sollte, um ihn abzuholen; bis dahin hatte er in der Klinik zu tun.

Immer bat sie, nur einen Walzer noch, und Hermann mußte nachgeben. Er selbst fand nicht ganz seine Rechnung bei diesem Vergnügen. Es wollte ihm nicht recht wohl werden unter den "Hausknechten" und "Häringsbändigern". Und dann plagte ihn die Eifersucht, und er war chokiert, daß Mimi an solchen "Herren" überhaupt Gefallen fand und sie auf gleiche Stufe mit ihm stellte.

Das heißt, ganz ernst, na also wirklich im tiefsten Grunde ernst konnte man es doch nicht nehmen. Dafür spielte man selbst zu viel. Erstens spielte sie verheiratet: es war ihr unmöglich, es anders aufzufassen. Wie sie ihrem alten Unrat damals mitten auf der Straße ihre Mimi zugeschickt hatte das war fein gewesen, dabei hatte man ordentlich was gefühlt.

Auch der Umstand, daß die Einfassung der Brille von Gold war, fiel bei Mimi Kruse durchaus ins Gewicht. Schenkte sie ihre Beachtung einmal einem Herrn, der eigentlich gegen ihren Geschmack war, so mußte sie hierzu triftige Gründe haben, zum Beispiel die Aussicht auf nahe und auskömmliche Versorgung. Und die bot ein junger Lehrer immerhin.

Eine weiche, milde Luft wehte, und die Wittfoth öffnete ihr die Thür ihres Kellergewölbes. Mit der zunehmenden Wärme stand diese den ganzen Tag auf. Fräulein Mimi hatte dann ihren beständigen Sitz hinter der Tonbank, weil die Glocke nicht mehr die eintretenden Kunden melden konnte.

Mimi war ein gutes Mädchen, aber leicht und oberflächlich. Und anspruchsvoll war sie. Wie hatte sie sich gestern alle Aufmerksamkeiten als selbstverständlich gefallen lassen. Und Hermann war doch kein Krösus. Therese hatte tausend Gründe gegen eine Verbindung zwischen ihrem Vetter und Mimi, denn sie liebte ihn selbst. Sein gutes, freundliches, sich immer gleich bleibendes Wesen sprach sie an.

Mimi beobachtete ihn durch die Portière, ohne daß er eine Ahnung von ihrer Anwesenheit hatte. Er fühlte eine Weile seinen Puls und neigte bedenklich den Kopf hin und her, als ob er einen fremden Patienten vor sich habe. Dann griff er in die Brusttasche und holte eine Photographie hervor. Er sah sie lange an, mit verzückten Augen. Darauf führte er sie an den Mund und küßte sie mit Leidenschaft.

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