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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Eine weiche, milde Luft wehte, und die Wittfoth öffnete ihr die Thür ihres Kellergewölbes. Mit der zunehmenden Wärme stand diese den ganzen Tag auf. Fräulein Mimi hatte dann ihren beständigen Sitz hinter der Tonbank, weil die Glocke nicht mehr die eintretenden Kunden melden konnte.
Sie mußte über sich selbst lachen. Sie füllte zum dritten Mal ihre Tasse und schob ein längliches Stück Kuchen in den Mund, als die Ladenglocke ging. Sie hörte am schweren Auftreten, daß männliche Kundschaft sie beehrte. Es war der junge Beuthien, der sonntäglich gekleidet vor der Tonbank stand. Er bat um einen neuen Halskragen. "Welche Nummer, Herr Beuthien?" Ja, wenn er das wüßte, lachte er.
Aber die andere, die meint wunder, was sie ist, und muß sich doch auch man selbst kratzen, wenn ihr was beißt." "Nu aber raus", rief Frau Caroline lachend, beleidigtes Feingefühl erheuchelnd. Die andere ließ sich jedoch gemütlich auf dem einzigen Rohrstuhl an der Tonbank nieder. "Die? das glauben Sie gar nich", fuhr sie fort auszukramen. "Nächstens ißt sie auch nicht mehr vor Faulheit.
Aber dann ging er in die Bauernstube, ohne hinzusehen, wer dasaß, stellte sich an die Tonbank und ließ sich Bier einschenken, hörte, was der Krüger ihm vorschnackte, mit einem Ohre an, stellte dann seinen Krug auf den Tisch, der neben der Türe stand, holte sein Brot und seinen Speck aus der Tasche, zog sein Messer und aß so langsam und bedachtsam wie allezeit, bis Viekenludolf aufsah, seine rechte Hand auf den Tisch legte, erst den Daumen, dann den Zeigefinger und dann den Mittelfinger aus der Faust springen ließ, gleich als wollte er die Zeche nachrechnen, und dann das Heilige Kreuz anschrie: »Noch so ein Stück, du altes Saufloch! dann gebe ich noch einen aus; denn lachen tu ich vor mein Leben gern.«
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