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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Dann kam der Krieg. Und über alle militärischen und politischen Kämpfe erlebte ihn Thomas Mann als die unerbittliche Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen, jener Gegensätze, die er in sich selber erlitten und entschieden hatte: das Germanische und das Romanische, das Deutsch-Dichterische und das Europäisch-Intellektuelle, Kunst und Erkenntnis, Gehalt und Form, Kultur und Zivilisation.
Die Soldaten aber durchsuchen nun die Gassen des Dorfes, binden die Offiziere los und pochen den „Ochsen“wirt heraus, der jetzt bereitwillig sein Haus öffnet und mit seinem rasch zur Stelle geschafften Gesinde die militärischen Gäste bedient. Dem Bürgermeister werden die Verwundeten übergeben und die „ruhigen“ Dörfler müssen Hilfe leisten.
Seiner davon unzertrennlichen militärischen Abenteuer gedachte er nur im Vorbeigehen, aber so drastisch, daß Pfannenstiel in der Nähe des alten Landsknechtes sich als einen herzhaften und verwegenen Mann fühlte, während Wertmüller in der naiven Bewunderung seines Zuhörers um einige Dezennien sich verjüngte und erleichterte.
Die Mitteilungen aus seinem Leben, die er mit einer glänzenden Erzählerkunst vortrug, waren deshalb nicht nur vom militärischen sondern auch vom politischen Standpunkte in hohem Grade belehrend. General von Verdy war außerdem auf dem Gebiete der angewandten Kriegslehre bahnbrechend.
Es mag dahingestellt bleiben, ob in den bezeichneten Zusammenhang auch die Formationsveränderungen zu rechnen sind, die wenigstens teilweise in diese Winterrast fallen, oder ob sie mehr noch von der sich verändernden militärischen Aufgabe veranlaßt wurden.
Sie ist auch ein Instrument der Täuschung und birgt im Ideal der Schriftkultur die offenkundigste und folgenreichste aller Täuschungen, die Schriftlichkeit als Allheilmittel für jedes Problem der Menschheit herauszustellen: für Armut, Ungerechtigkeit und Ignoranz, bei militärischen Konflikten, für Krankheit, Hunger und schließlich sogar für die Unfähigkeit, mit neuen Entwicklungen in Wissenschaft und Technik Schritt zu halten.
Und ich bekam den Bescheid, daß dies bei meiner früheren militärischen Stellung wohl sein könnte und daß meine gute Kenntnis der französischen Sprache hierfür wertvoll wäre. So würden sie mich also wieder in Uniform stecken und auf irgend einer Festung anstellen. Also müßtest du auch deinen Mann noch hergeben.“ „Könntest du nicht bei den hiesigen Gefangenen sein?“
Ein jeder dieser Verträge führt dazu, daß ein Teil dieser Rüstungssprache und der damit verbundenen Technologien ausrangiert wird oder doch zumindest an Bedeutung verliert; wie ein jeder Vertrag natürlich auch neue Wege für erhöhte militärische Effizienz eröffnet. In der neuen militärischen Praxis geraten Technologien und die damit verbundenen militärischen Spezialsprachen in eine Konfrontation.
Die Effizienz von Arbeit und Kampf war in etwa auf der gleichen Ebene angesiedelt. In gewisser Weise dauerten Kriege ewig; der Frieden war nur eine Erholungspause zwischen den militärischen Auseinandersetzungen. Auch die soziale Struktur des Militärs war an Effizienz und Vermittlung gebunden.
Aber Buck ließ sich nicht stören. „Erinnern Sie sich nicht, wie er Bismarck gegenüber gedroht hat, er wolle den reichen Leuten seinen militärischen Schutz entziehen? Er hat, wenigstens anfangs, gerade solche Rancüne gegen die Reichen gehabt wie die Arbeiter – wenn auch natürlich aus abweichenden Gründen, weil er sich nämlich schwer damit abfindet, daß auch andere Macht haben.“
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