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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Wenn in der später erschienenen Auflage desselben sein Standpunkt mehr nach rechts geht, wie ihm auch von Kritikern seiner Geschichte des Materialismus nachgesagt wird, daß er darin zum Metaphysischen neige, so betrachte ich dieses als die Folgen eines langen und schweren körperlichen Leidens, dem er leider zu früh erlag.

Der tragische Mythus, sofern er überhaupt zur Kunst gehört, nimmt auch vollen Antheil an dieser metaphysischen Verklärungsabsicht der Kunst überhaupt: was verklärt er aber, wenn er die Erscheinungswelt unter dem Bilde des leidenden Helden vorführt? Die "Realität". dieser Erscheinungswelt am wenigsten, denn er sagt uns gerade: "Seht hin! Seht genau hin! Dies ist euer Leben!

Und gerade nur so viel ist ein Volk wie übrigens auch ein Mensch werth, als es auf seine Erlebnisse den Stempel des Ewigen zu drücken vermag: denn damit ist es gleichsam entweltlicht und zeigt seine unbewusste innerliche Ueberzeugung von der Relativität der Zeit und von der wahren, d.h. der metaphysischen Bedeutung des Lebens.

Auch wenn man versucht hat, das Ganze von Kleists Dichtung aus dem »metaphysischen« Lebensgefühl, das in ihm wirksam war, zu begreifen und abzuleiten, so ist doch das Gefühl, auf das man hier hinzielt, so eigener Art und gehört so rein und völlig der Sphäre des Künstlers an, daß es sich sofort zu verdunkeln und zu verwirren scheint, wenn man versucht, es in die abstrakte Begriffssprache, in die Kategorien und Termini der systematischen Philosophie zu übersetzen.

Das Wunderbarste an jenem Prometheusgedicht, das seinem Grundgedanken nach der eigentliche Hymnus der Unfrömmigkeit ist, ist aber der tiefe aeschyleische Zug nach Gerechtigkeit: das unermessliche Leid des kühnen "Einzelnen" auf der einen Seite, und die göttliche Noth, ja Ahnung einer Götterdämmerung auf der andern, die zur Versöhnung, zum metaphysischen Einssein zwingende Macht jener beiden Leidenswelten dies alles erinnert auf das Stärkste an den Mittelpunkt und Hauptsatz der aeschyleischen Weltbetrachtung, die über Göttern und Menschen die Moira als ewige Gerechtigkeit thronen sieht.

Wegen dieses außernationalen Ursprunges und wegen der metaphysischen Steigerungskraft der deutschen Musik sind solche Höhepunkte zugleich Höhepunkte der musikalischen Kunst überhaupt geworden. Wo aber die deutsche Musik durch den Gang der Ereignisse nach außen abgeschlossen wurde, da ist sie blaß und schwach geworden, ihre Metaphysik hat der Unterlage einer lebendigen Physis entbehrt.

Und doch sprengt die tragische Gewalt des Hauptmannschen Dramas auch die bürgerliche Welt, ihre verhängnisvolle In-sich-Gebundenheit, und bricht zu den letzten Tiefen des Metaphysischen durch.

Da will ich euch einen metaphysischen Satz über sie geben, wie Platon, und meinen Satz nachher erläutern, wie der lustige Diogenes getan. Georg. Nun! der Mensch ist?-Freiburg. Der Mensch ist, nach Platon, ein zweibeinigtes ungefiedertes Tier; du weißt, wie Diogenes dies bewiesen; einen Hahn, glaub ich, rupft' er, und warf ihn unter das Volk.

Schluss 87 Alle Wahrheit wegen ihrer ewigen Bedeutung Metaphysik. Beide setzen den metaphysischen Wahrheitsbegriff voraus. Nach jenem lässt sich nur entscheiden, was wahrscheinlich ist, nach diesem nur, was möglicherweise wahr ist. Jener ist nützlich für die Sicherung unserer Lebenszwecke, dieser für die Verwirklichung eines Erkenntnisideals.

Während die romanische und angelsächsische Welt mit der Renaissance sich der Bewunderung, Erforschung und Eroberung der Natur zuwandte, verlor sich Deutschland in die metaphysischen Tiefen und Konflikte der Reformation, bis daß es in einem dreißigjährigen Religionskriege fast zugrunde ging.

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