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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Denn das Ding an sich ist in der That ein ungereimter Begriff. Aber gerade die Aufrechthaltung der metaphysischen Bedeutung des Erkennens und sie allein macht, wie wir zeigen werden, die Beseitigung des Dinges an sich möglich. Die Scheu vor der Metaphysik ist noch viel verbreitet; sie ist eine Nachwirkung der sensualistischen Psychologie und der formalistischen Logik.
Thomas Mann sah im Menschen das metaphysische Lebewesen; er gestaltete und verkündete den metaphysischen, deutschen und russischen, religiösen, ja mystischen, pessimistischen Menschen des 19. Jahrhunderts.
Der deus ex machina ist an Stelle des metaphysischen Trostes getreten. Ich will nicht sagen, dass die tragische Weltbetrachtung überall und völlig durch den andrängenden Geist des Undionysischen zerstört wurde: wir wissen nur, dass sie sich aus der Kunst gleichsam in die Unterwelt, in einer Entartung zum Geheimcult, flüchten musste.
Eines freilich haben wir vor allen anderen Völkern voraus, eines, das keine Ruhmredigkeit gestattet und keinen Neid herausfordert: die Härte und Schwere der metaphysischen Pflicht.
Wenn gesagt wird, daß die Materie die Kräfte in sich habe, so ist unter dieser ihrer Einheit eine Verknüpfung verstanden, wobei sie zugleich als in sich seyende frei von einander vorausgesetzt werden. Kant hat bekanntlich die Materie aus der Repulsivund AttraktivKraft konstruirt oder wenigstens, wie er sich ausdrückt, die metaphysischen Elemente dieser Konstruction aufgestellt.
Dieser Satz, hart und schneidig geworden unter dem Hammerschlag der historischen Erkenntniss, kann vielleicht einmal, in irgendwelcher Zukunft, als die Axt dienen, welche dem "metaphysischen Bedürfniss" der Menschen an die Wurzel gelegt wird, ob mehr zum Segen, als zum Fluche der allgemeinen Wohlfahrt, wer wüsste das zu sagen? aber jedenfalls als ein Satz der erheblichsten Folgen, fruchtbar und furchtbar zugleich, und mit jenem Doppelgesichte in die Welt sehend, welches alle grossen Erkenntnisse haben.
Dazu komme, daß er wegen Mangel an Vermögen das Pensionat nur mangelhaft ausstatten könne. »Man traktirt vergeblich die Kinder mit der intuitiven Methode, um sie über ihre Unbehaglichkeit zu trösten, sie wollen nicht die von diesem ideologischen Dunst Getäuschten sein.« Schließlich habe man die deutschen Kinder an diesen metaphysischen Jargon gewöhnt. Das sei nicht zu verwundern.
Wenn es also irgendwo fehlt, so mangelt's nicht an der Ware, sondern an Käufern, nicht an der Maschine, sondern an denen, die sie zu brauchen wissen. Ich habe immer mit stillem Lächeln zugesehen, wenn sie mich in metaphysischen Gesprächen nicht für voll ansahen; da ich aber ein Künstler bin, so kann mir's gleich sein.
Dann bleibt immer noch jene Möglichkeit übrig; aber mit ihr kann man gar Nichts anfangen, geschweige denn, dass man Glück, Heil und Leben von den Spinnenfäden einer solchen Möglichkeit abhängen lassen dürfte. Denn man könnte von der metaphysischen Welt gar Nichts aussagen, als ein Anderssein, ein uns unzugängliches, unbegreifliches Anderssein; es wäre ein Ding mit negativen Eigenschaften. Wäre die Existenz einer solchen Welt noch so gut bewiesen, so stünde doch fest, dass die gleichgültigste aller Erkenntnisse eben ihre Erkenntniss wäre: noch gleichgültiger als dem Schiffer in Sturmesgefahr die Erkenntniss von der chemischen Analysis des Wassers sein muss.
Das innere Leben der Kunst, wie der Natur, ihr beiderseitiges Wirken von innen heraus schien ihm klar ausgesprochen in jenem Werke Kant's, das kurze Zeit jene andere Lectüre verdrängte. Seine innere Ueberzeugung mußte ihm jedoch bald sagen, daß er für abstracte Philosophie und ihre metaphysischen Träume nicht geschaffen sei.
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