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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Die Kajan selbst hatten mich wissen lassen, dass sie ihren Taglohn nur auf der Hinreise bis zum Hause des Kenja-Fürsten Bui Djalong beanspruchten. Durch die Bestimmung, dass nur an Arbeitstagen Lohn ausbezahlt werden sollte, kam ich einem zu langen Hinziehen der Reise durch zu häufiges "melo" nach schlechten Zeichen zuvor, was für den Nahrungsmittelverbrauch von grosser Bedeutung war.
Die Funken, die hierbei entstehen, werden mittelst einer Art Schwamm aufgefangen. In den ersten Tagen darf dieses Feuer nicht ausgehen. Wenn die panjin und dipen später ihre eigenen Wohnungen beziehen, holen sie ihr erstes Feuer von diesem Herde in der amin aja. Die beiden ersten Tage nach dem Einzug müssen die Hausbewohner melo.
Es verging aber ein Tag nach dem andern, ohne dass wir etwas anderes hörten, als dass die Vögel noch immer nicht alle erforderlichen Zeichen gegeben hatten, bis endlich am 16. August Akam Igau seinen Sohn Adjang abholte, um gemeinschaftlich mit den übrigen Teilnehmern an der Expedition ein melo njaho zu feiern, da die Vögel jetzt genügende Auskunft gegeben hatten.
Es folgten zwei Tage melo, in denen niemand unter dem Hause hindurchgehen durfte. Als Verbotszeichen wurde ein Rotang um das Haus gespannt.
MELO
MELO
Das ngajo gelegentlich des bet lali führt der Häuptling allein aus. Die panjin feiern es gemeinschaftlich, sobald sie alle ihre Häuser beendet und bezogen haben, beim ersten Neujahrsfest. Das ngajo des Häuptlings bestand darin, dass er einen seiner Mantri nach dem melo den Vogelflug beobachten liess.
Über dem Ganzen thronte aus schwarzem und rotem Zeug nachgebildet die menjiwan, die öfters erwähnte Schlange mit rotem Kopf und Schwanz, eines der wichtigsten wahrsagenden Tiere, das von den bösen Geistern sehr gefürchtet wird. Am Fuss dieses Opfergerüstes, das bis nach dem melo (Ruhen nach dem Opfer) stehen bleiben musste, lagen und standen Gonge und wertvolle tempajan, wie seinerzeit auch am lasa der Mendalam Kajan (Teil I pag. 177). Die dajung sollten hier erst spät abends, nachdem alle nochmals gespeist hatten, ihres Amtes walten; vorher, bei Einbruch der Dunkelheit, mussten Kwing und seine beiden Söhne noch ein besonderes Opfer bringen. Zu diesem Zweck richteten einige Männer vor dem Hause eine Reihe von 4
"stillsitzen wegen der Vorzeichen". Es darf dann kein Dorfbewohner mit der Aussenwelt in Berührung kommen oder mit einem Vorübergehenden sprechen; es darf auch kein Fremder das Dorf betreten. Dann verwendet man 3 Tage darauf, das Unterholz mit dem Schwerte wegzuräumen, meda, worauf wiederum ein melo njaho von 4 Nächten folgt. Die Bahau rechnen nämlich nach Nächten statt nach Tagen.
Leider folgte hierauf wieder ein unvermeidliches achttägiges melo und dann erst begann man das grosse Häuptlingsboot in Ordnung zu bringen. Diese Arbeit wurde aber, als sich die Kajan einmal ernsthaft aufrafften, über Erwarten schnell ausgeführt und in einem Tage waren auch die Bretter an das Fahrzeug gebunden worden.
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