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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Trotzdem konnte er nicht als ordentlicher Professor ankommen, so daß sich Luther bei dem Senior derArtistenfakultät“, M. Melanchthon, erkundigen wollte, was für ein Groll und Neidhart dahinter stecke. Auch Frau Käthe nahm sich seiner an und legte ein gutes Wort bei Meister Philipp ein, das aber eine böse Statt fand. So mußte sich Holstein weiter mit Knaben ernähren und wurde schließlich Jurist .

Boten mit Briefen und Aufträgen gingen fleißig hin und her: so bestellte Frau Käthe durch Luther Pomeranzen bei Link in Nürnberg, weil es keine in Wittenberg gebe, und sie erfuhr zeitig und ausführlich, wie es auf Koburg und in Augsburg ging, wo der Kaiser sich barsch benahm und Melanchthon gar ängstlich war.

Aber auch die ganze Stadt und Universität machte sich bereit, ihren größten Bürger mit feierlichem Leichengepränge zu empfangen. Melanchthon hatte sofort nach der Ankunft der Todeskunde am Freitag früh die Studenten in einem Anschlag benachrichtigt, daß der christliche Elias von seinen Jüngern genommen sei. Der Rektor der Akademie, Dr. Aug.

Im Sommer 1540 reiste Luther mit Melanchthon nach Eisenach, um dem Reichstag in Hagenau näher zu sein, ähnlich wie vor zehn Jahren in Koburg dem Augsburger Tag. Melanchthon sollte nach Hagenau ziehen, aber er wurde unterwegs in Weimar sterbenskrank; doch Luther hat ihn unsrem Herrgott abgebetet. In Eisenach wohnte Luther im Pfarrhaus des Menius, welcher mit nach Hagenau reiste.

Eine gewiß noch rascher vorübergehende Verstimmung trat 1544 ein infolge eines Vorwurfs, den Frau Käthe Melanchthon machte und den der empfindliche Meister Philipp wohl zu schwer nahm; sie sagte nämlich, man glaube, er bevorzuge seine schwäbischen Landsleute vor den Sachsen.

Aber Melanchthon, der das Ungehörige seines Schrittes wohl einsah, bat, man solle nicht über die Bittschrift verhandeln, sondern sie, wie sie wäre, an den Kurfürsten abgehen lassen; „die Frau ließe sich doch nit raten, sondern ihr Gutdünken und Meinung müsse alleweg für rücken“. Brück sagte: „Will sie um Vormünder bitten, so wird sie ja mit derselben Rate handeln und vorgehen müssen.

Um diese Zeit machten auch andere römische Kirchenfürsten den Versuch, Melanchthon auf ihre Seite zu bringen. Luther zürnte über dieErasmischen Vermittler“, wenn er auch nicht glaubte, Melanchthon werde ein zweiter Erasmus werden.

Hals über Kopf mußte nun Luthers Witwe aufs neue ins Elendziehen . So kam sie plötzlich wieder nach Magdeburg und bat die Freunde, besonders Melanchthon als Vormund ihrer Kinder unter Thränen, ihnen ein Nest zu suchen.

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