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Aktualisiert: 3. Oktober 2025


Pomponius Mela, in der Mitte des ersten Jahrhunderts, kennt nur den Namen Hesperis, ebenso Plinius, der ungefähr um dieselbe Zeit schrieb; aber hundert Jahre später hält der Alexandrinische Geograph es schon für nothwendig, wenn er von Berenice spricht, hinzuzufügen, dass dies derselbe Ort sei, der früher Hesperides geheissen habe.

So finden wir denn auch heute die Berber so leben, wie sie es vor tausend Jahren gewohnt waren, d.h. ein Theil von ihnen wohnt in Städten, wenn man größere befestigte Ortschaften so nennen will, ein anderer Theil aber wohnt nomadisirend, wie das Mela am Schlusse seines dritten Buches schon hervorhebt: =hominum pars silvas frequentant et pars in ubibus agunt=, und daß heute noch dieselben Verhältnisse in Bezug auf dies Land und diese Völker gang und gebe sind, daß wir auch heute kaum mehr vom Inneren Marokkos wissen, als unsere geistigen Vorfahren, die Griechen und Römer, das wird dann klar, wenn wir die Worte des Plinius unterschreiben: "ich wundere mich aber nicht sehr, daß Rittern und Denen, welche aus diesem Orden in den Senat traten, Manches unbekannt geblieben war; aber darüber wundere ich mich, daß es auch der Luxus nicht erforscht hat.

Bei der Angst der Männer vor den Schädeln und den aufgerufenen Geistern liess sich ihre Gemütsverfassung begreifen, ebenso, dass sie zur Beruhigung ihrer Seele eine ernste mela nötig hatten.

Beim Beginn einer neuen Ernte werden die gebrauchten pemali durch andere ersetzt, nur das bararg lali und kahe parei werden sorgfältig mit einer mit Reis gefüllten Eierschale bewahrt und bei jeder neuen Jahreszeit wieder zum Vorschein geholt. Wenn diese pemali verloren gehen, ist eine mela der dajung erforderlich, um die Reisseelen wieder anzulocken.

Gilt es das Wohlsein eines Häuptlings oder das des ganzen langen Hauses, so genügt eine Priesterin für die mela nicht, sondern es vereinigen sich drei bis vier der ältesten, um ihren Einfluss auf die Geisterwelt geltend zu machen. Sowohl bei der mela als bei anderen Gelegenheiten spielt das Ei als Opfer eine besondere Rolle.

Betrachten wir zunächst, wie sich die Priester ihrer ersten Aufgabe entledigen. Unter einer mela verstehen die Bahau eine religiöse Handlung, die den Zweck hat, die beunruhigte Seele eines Menschen, die im Entfliehen begriffen oder bereits entflohen ist, durch besänftigende Mittel und mit Hilfe der guten Geister zum Bleiben bzw. zur Rückkehr in den Menschen zu bewegen.

Mit dem kahe parei werden bei der stattfindenden mela alle Familienglieder von der Priesterin berührt, erst ihr Gesicht, dann ihre Brust. Der Vorgang wird mit pelesat bezeichnet. Darauf ist jeder mit dem ao lali ein paar Reiskörner und trinkt mit dem tuhe lali etwas Wasser. Dann beginnt die Festmahlzeit.

Sobald ein Familienglied schlecht geträumt hat, sich krank fühlt oder Unglück erlitten hat, wird eine dajung zur Vornahme einer solchen mela herbeigerufen. Auch mit gesunden Menschen wird eine mela vorgenommen, wenn es sich darum handelt, ihre Seele für ein bevorstehendes, beunruhigendes Ereignis, wie z.B. eine Reise, feierliche Handlungen u.s.w. vorzubereiten.

Die Priesterin hat für diese mela, die abends stattfindet, tagsüber drei pemali zu verfertigen: das kahe parei, das tuhe lali und das ao lali. Das kahe parei ist ein Stück einer Fruchtschale, an der zwei kawit und einige usut, jede aus zwei an eine Schnur gereihten Perlen bestehend, befestigt sind.

Die Neuvermählten opfern bei einer mela darauf Schweine und Hühner und richten ein allgemeines Gastmahl an. Bei einem Ehebruch rächt sich Tamei Tingei an dem ganzen Stamm, indem er ihn mit Krankheiten und Missernten heimsucht. Die Kajan nehmen daher in diesem Fall ein "neme urib" vor, wörtlich: "Verbesserung des Daseins."

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