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Zudem war Herzog Maximilian auch hinsichtlich der Hallfahrten stets im Nachteil, den seine Räte erst hinterdrein entdeckten.

Paul war Kaiser Karls V. erbitterter Feind gewesen und wollte nach dessen Abdankung Kaiser Ferdinands Wahl nicht anerkennen, weil dessen Sohn und Thronfolger, Maximilian, meist unter Lutheranern aufgewachsen sei. Der Kaiser kehrte sich wenig an den Papst, dazu angeregt durch den Reichs- Vizekanzler Dr.

Die Verhältnisse im Salzabsatz wurden aber immer schlimmer, Wolf Dietrich mußte um Reduktion der Hallfahrten auf deren zwei gebeten werden und jede Hallfahrt betrug jetzt 21000 Gulden, die in sieben Raten bezahlt werden mußten. So kam es dazu, daß Herzog Maximilian an Salzburg jährlich 38000 Gulden übergeben mußte, ohne irgend etwas dafür zu erhalten.

Noch am selben Abend erhielt Wolf Dietrich ein Schreiben des Erzherzogs Ferdinand von Innerösterreich, worin dieser, der auf Bayern eifersüchtig war, seine Vermittlung beim Kaiser anbot. Hoffend, daß dadurch der Anmarsch gehemmt werden könnte, schickte Wolf Dietrich auch dieses Schreiben des Erzherzogs an Maximilian.

Alle Salzfertiger wurden abgeschafft, die salzburgischen Unterthanen in Bayern und die bayerischen Staatsangehörigen in Salzburg durften keinerlei Salzgeschäfte mehr betreiben unter Androhung der schwersten Geldstrafen. Dieser Salzstreit erregte in ganz Deutschland Interesse; die Fürsten der Union begannen sich auf Salzburgs Seite zu stellen, die Liga suchte Maximilian zu unterstützen.

Im Flug überdachte Maximilian alle Kränkungen und Schädigungen, die Wolf Dietrich ihm erwiesen, der Herzog erkannte, daß mit diesem Ansinnen des Kapitels ein hohes Ziel, Salzburg selbst für Bayern zu gewinnen sei. Allzeit vorsichtig, gab der Herzog nicht sofort Bescheid, ließ die salzburgischen Gesandten reich bewirten und vertröstete sie auf den nächsten Tag.

Dann ritt Maximilian freudigen Herzens, einen Sieg errungen zu haben, ohne jedes Opfer, zur Residenz, wo ihn der Domdechant mit den Kapitularen feierlich empfing und als Geschenk einenschönen Schreibkastenanbot, den Wolf Dietrich dem König Mathias zur Hochzeit bestimmt hatte und der tausend Gulden gekostet hatte.

Der Kaiser Maximilian, der damals noch regierte, war ihm auch nicht ganz hold, besonders seit er im Verdacht stand, den Ritter Götz von Berlichingen unterstützt zu haben, um sich an dem Kurfürsten von Mainz zu rächen. Der Herzog von Bayern, ein mächtiger Nachbar, dazu sein Schwager, war ihm abgeneigt, weil Ulrich mit der Herzogin Sabina nicht zum besten lebte.

Abends kam Prinz Maximilian von Zweibrücken mit Obrist von Stein zu Serenissimo; da ward manches durchgesprochen; zuletzt kam das offenbare Geheimnis der nächstkünftigen Belagerung an die Reihe. Den 9.

Erhalten hat sich noch aus jener Zeit in einem alten Exercitienheft Goethe's ein von ihm verfaßtes Gespräch, "Wolfgang und Maximilian" überschrieben.