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Hinter den Kindern, die jetzt dem gegenüberliegenden Schulhaus entströmten, wurde Maxim Specht sichtbar. Er schritt ohne weiters auf Arnold zu und sagte mit anerkennendem Ausdruck: »Sehr schön, sehr gut. Ich habe vom Fenster aus zugesehen. Endlich einmal hat dieser Kerl eine Lektion erhaltenEr lachte meckernd, wobei seine Augen ganz klein wurden und freundschaftlich glänzten.

Arnold konnte eine Empfindung der Geringschätzung nicht unterdrücken, welche Maxim Specht galt, dem so rachsüchtig offenen Kuvert und der Wichtigkeit, die der Lehrer all diesem beimaß. Seine angstvollen und heißen Gedanken waren ganz wo anders, und er bemerkte gar nicht, daß die Mutter, schweigsam und bleich auf dem niedrigen Sofa liegend, dumpf vor sich hinstöhnte. Elasser Dreizehntes Kapitel

Arnold schüttelte den Kopf. »Nein, lieber Spechtsagte er, »neinMaxim Specht nahm langsam den Hut vom Kopf, griff nach seinem seidenen Taschentuch und wischte die feuchte, runde Stirn. »Sie wollen grausam sein, Liebsterflüsterte er mit gezwungenem Lächeln und einem Versuch, liebenswürdig-beredt zu erscheinen, »aber man straft sich selbst, wenn man seine Freunde verläßt.

Ferne Waldstände glichen einem Girlandenbehang in der tiefen Sonne, der Arnold langsam entgegenging. Aus der Ebene ertönte bäuerlicher Gesang, vom leise sausenden Oktoberwind bald verweht, bald überdeutlich gemacht. An einem Tümpel in den Wiesen stand Maxim Specht, der Podoliner Lehrer, und plätscherte mit einem Baumzweig im Wasser.

Nach den Experimenten so fähiger Leute wie Langley, Maxim und Ader, die Millionen ausgegeben und Jahre ohne Resultat daran gewandt haben, hätten wir es nicht für möglich gehalten, vor fünf oder zehn Jahren eingeholt zu werden. Frankreich ist eben günstig gestellt. Aber wir glauben nicht, dass das den Wert unserer Erfindung vermindern könnte.

Dabei wurde es Abend. Die Menge staute sich immer mehr. Arnold wurde in den Flur des »goldenen Stern« gedrückt, wo Tanzmusik erklang. Ein Mann schrie verzweifelt, seine farbigen Ballons waren in die Luft geflogen. Fünf Mägde, Arm in Arm wie Soldaten, schwenkten aus dem Tor und sangen lachend ein Lied. Hinter ihnen stand plötzlich Maxim Specht und winkte Arnold lächelnd zu.

Während er noch in Nachdenken versunken war, es fing schon an zu dämmern, klang ein überraschtes Ach an seine Ohren. Beate stand hinter ihm und mit ihr war Maxim Specht gekommen. Beate, indem sie eine ungeschickte Tanzstundenhöflichkeit annahm, machte die beiden Männer miteinander bekannt. Der Lehrer und Beate sahen belustigt und aufgeräumt aus.

Die Photographie der neuen Schwägerin zeigte eine üppige Gestalt mit regelmäßigen Zügen, die einen herrischen und kalten Ausdruck hatten. »Friedrich tut nichts Gutes in seinem Schwabenaltersagte Frau Ansorge zu Arnold, der das Bild der schönen Frau mit Vergnügen betrachtete. An demselben Morgen schickte Maxim Specht einen Brief und eine Zeitung.

Die ganze Ebene lag im tiefen Schnee. Es war sogar mühselig, nach Podolin zu kommen, aber da Maxim Specht Arnold durch einen kleinen Burschen hatte zum Besuch bitten lassen, folgte er der Aufforderung, trotzdem es schon weit im Nachmittag war. Als er in der Wohnung des Lehrers ankam, war es schon dunkel. Specht saß lesend am Tisch, und in einer Teekanne vor ihm summte das Wasser.

»Ich finde es vollkommen sinnloserwiderte Arnold. »Sind Sie tollrief Maxim Specht verdutzt. »Muß er sich denn verlieben? Warum verliebt er sich, wenn er dadurch zugrunde gehtfuhr Arnold unbeirrt fort. »Oder vielmehr, warum geht er durch Verlieben zugrunde? Kein Mann geht dadurch zugrunde, das ist nicht wahr, ist lauter verlogenes Zeug