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Den Befehl haben alle Wachen, Denn er denkt gar zu tiefe Sachen. Greift ihn, den Schelm! Schlagt zu! Schlagt zu! =Des Bauern Stimme.= Hilfe! Barmherzigkeit! =Andre Stimmen.= Friede! Ruh! =Erster Jäger.= Hol mich der Teufel! Da setzt's Hiebe. =Zweiter Jäger.= Da muß ich dabei sein! Schelmen und Diebe! =Trompeter.= Frau Wirtin, was setzt Euch so in Eifer? =Marketenderin.=

Heute da, Herr Vetter, und morgen dort Wie einen der rauhe Kriegesbesen Fegt und schüttelt von Ort zu Ort; Bin indes weit herum gewesen. =Erster Jäger.= Will's Ihr glauben! Das stellt sich dar. =Marketenderin.= Bin hinauf bis nach Temeswar Gekommen mit den Bagagewagen, Als wir den Mansfelder täten jagen. Lag mit dem Friedländer vor Stralsund, Ging mir dorten die Wirtschaft zu Grund.

=Erster Kürassier.= Und absonderlich wir Wallonen. =Marketenderin.= Ei, das sind ja die allerbesten Schwadronen! =Erster Kürassier.= Den aus Mailand sollen wir hinbegleiten. =Erster Jäger.= Den Infanten! Das ist ja kurios! =Zweiter Jäger.= Den Pfaffen! Da geht der Teufel los. =Erster Kürassier.=

's ist eine Verschwörung, ein Komplott. =Marketenderin.= Eine Verschwörung? Du lieber Gott! Da können die Herren ja nicht mehr zahlen. =Wachtmeister.= Freilich! Es wird alles bankerott. Viele von den Hauptleuten und Generalen Stellten aus ihren eignen Kassen Die Regimenter, wollten sich sehen lassen, Täten sich angreifen über Vermögen, Dachten, es bring' ihnen großen Segen.

Jetzt sind wir noch beisammen im Land, Wir haben's Heft noch in der Hand. Lassen wir uns auseinander sprengen, Werden sie uns den Brotkorb höher hängen. =Erster Jäger.= Nein, das darf nimmermehr geschehn! Kommt, laßt uns alle für einen stehn! =Zweiter Jäger.= Ja, laßt uns Abrede nehmen, hört! Gevatterin, was hab' ich verzehrt? =Marketenderin.= Ach, es ist nicht der Rede wert! =Trompeter.=

Fort in die Feldschule! Marsch, ihr Buben! =Erster Jäger.= Das fürcht sich auch vor der engen Stuben! Base, sie wollen fort. =Marketenderin.= Gleich, gleich! =Erster Jäger.= Ei, wer ist denn das kleine Schelmengesichte? =Marketenderin.= 's ist meiner Schwester Kind aus dem Reich. =Erster Jäger.= Ei, also eine liebe Nichte? Bleib Sie bei uns doch, artiges Kind. =Aufwärterin.=

Endlich erweicht, schloss man auf: es drang eine alte Marketenderin herein, etwas in ein Tuch gewickelt auf dem Arm tragend; hinter ihr eine junge Person, nicht hässlich, aber blass und entkräftet, sie heilt sich kaum auf den Füßen. Mit wenigen, aber rüstigen Worten erklärte die Alte den Zustand, indem sie ein nacktes Kind vorwies, von dem jene Frau auf der Flucht entbunden worden.

=Erster Arkebusier.= Das war für das Mecklenburger Land, Das ihm der Kaiser versetzt als Pfand. Wie? In des Kaisers Gegenwart? Das ist doch seltsam und sehr apart! Wollt ihr mein Wort nicht gelten lassen, Sollt ihr's mit Händen greifen und fassen. =Marketenderin.= Weist her! Ei, das ist ja ein Wallensteiner! =Wachtmeister.= Na, da habt ihr's, was wollt ihr mehr?

Er fährt fort, Clorinden in dem wahren Tone einer besoffenen Marketenderin rasen zu lassen; und da findet keine Linderung, keine Bemäntelung mehr statt.

Und die alle sind um ihr Geld, Wenn das Haupt, wenn der Herzog fällt. =Marketenderin.= Ach, du mein Heiland! Das bringt mir Fluch! Die halbe Armee steht in meinem Buch. Der Graf Isolani, der böse Zahler, Restiert mir allein noch zweihundert Taler. =Erster Kürassier.= Was ist da zu machen, Kameraden?