Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 29. Juni 2025


Sie gaben einander in aller Form frei; zwei Monate darauf war gewöhnlich die Verbindung wieder hergestellt. Erasmus Schwester Francine wußte in solchen Fällen keine triftigere Erklärung, als daß sie Marietta eine dämonische Natur nannte. Drei Jahrhunderte zurück, und sie hätte sie in ihrer Erbitterung öffentlich der Hexerei angeklagt.

"Gewiß!" sagte Marietta, "ich denke wohl, daß die Zeit des Konklaves nicht verstreichen wird, ohne daß sich Euer Gefängnis in eine einfache Verbannung verwandelt." "Ach, meine Teure, Giulio wiedersehen! Und ihn wiedersehen, und ich schuldig!"

Marietta schwieg ebenfalls. Sie ließ ihre Fußspitze kreisen, und Erasmus sah dem Spiel des Fußes zu. Sie blickte an die Decke, und ihre vollen, leidenschaftlich gewölbten Lippen öffneten sich zu einem schimmernden Spalt. Auf einmal sprang sie auf und ging im Zimmer umher. Ging ohne Hast, wie nach einem vorgefaßten Rhythmus, und ihre Gestalt hob sich wiegend ab von überlegt gestimmtem Hintergrund.

Man kommt von dem Aroma und dem Geschmack nicht mehr los. Die Ungnadschen haben das so an sichFerry Sponeck schaute ihn vollkommen geistlos an. Das ging weit über seine Welt. »Jajamurmelte er; »schon; natürlich; so was ist schlimm, armer Kerl, sehr schlimmEs gab ein tiefes und gehütetes Geheimnis im Leben der Gräfin Marietta Giese.

Und nun löste Effi die Oblate und las: »Hochverehrteste Frau, gnädigste Frau Baronin! Gestatten Sie mir, meinem respektvollsten Vormittagsgruß eine ganz gehorsamste Bitte hinzufügen zu dürfen. Mit dem Mittagszug wird eine vieljährige liebe Freundin von mir, eine Tochter unserer Guten Stadt Kessin, Fräulein Marietta Trippelli, hier eintreffen und bis morgen früh unter uns weilen.

Bei Rienburg-Rhedas war er eine Woche lang zu Gast auf dem südmährischen Gut; am dritten Tag raffte ein Schlaganfall den Grafen hin, und er, den Unglücks- und Todesfälle in eine lächerliche Panik versetzten, reiste unverrichteter Dinge wieder ab. Das Ende vom Lied war gleich darauf die Versöhnung mit Marietta.

Dunkles Schicksal, das in einem von ihr selbst nie ganz begriffenen Gegensatz zu ihrem Wesen stand. Erasmus widersprach nicht. In allem, was auf seine Person zielte, pflichtete er ihr bei. Über Marietta schwieg er. Er empfand Francines Zärtlichkeit; ihr Ungestüm belästigte ihn. Sie verlangte Versprechungen, er weigerte sich.

Sie berichtete, Marietta sei kühl gewesen, spöttisch, glatt, ausweichend, habe sie beständig abzulenken gewußt; habe sie einmal, als sie sich einen Anlauf genommen, sonderbar lächelnd angeblickt, und nachdem man eine halbe Stunde geredet, habe man im Grunde nichts geredet.

Am Morgen nach ihrer Abreise gelang es Helena, zu entkommen, indem sie die Verwirrung benützte, die an beiden Klostertoren durch die Anwesenheit zahlreicher Maurer herrschte, welche im Garten neue Befestigungen aufführen sollten. Die kleine Marietta und sie hatten sich als Arbeiter verkleidet.

Überdies, und das entschied ihr Schwanken, war es der Garten dieses Klosters, wo Giulio sein Blut für sie vergossen hatte; sie konnte den hölzernen Sessel der Pförtnerin wiedersehen, auf den er sich einen Augenblick gesetzt hatte, um die Wunde an seinem Knie zu beschauen, es war dort, wo er Marietta die blutbefleckten Blumen gegeben hatte, die sie nicht mehr verließen.

Wort des Tages

lebensgrundes

Andere suchen