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In der Tat schien in diesem Hellenen dem makedonischen Könige ein gefährlicher Gegner gefunden zu sein; schon die hartnäckige Verteidigung von Halikarnaß zeigte sein Talent und seine Tatkraft; dann bis auf wenige Punkte von der Küste verdrängt, faßte er, begünstigt durch die Auflösung der makedonischen Flotte, den Plan, Alexander von Europa abzuschneiden, den Krieg nach Hellas hinüberzuspielen, und von dort aus in Verbindung mit Makedoniens zahlreichen Feinden in Hellas die Kraft Alexanders in ihrer Wurzel zu zerstören.

Ernstlichere Kaempfe fanden statt im illyrischen Land, wo ueber die unruhigen Dalmater von den Nachbarn und den Schiffern auf der Adriatischen See bestaendig Beschwerde gefuehrt ward; und an der voellig offenen Nordgrenze Makedoniens, welche nach dem bezeichnenden Ausdruck eines Roemers so weit ging als die roemischen Schwerter und Speere reichten, ruhten die Kaempfe mit den Nachbarn niemals.

Dies war eine Anordnung des Königs über die Verbannten der hellenischen Staaten . Die Verbannungen waren zum größten Teil Folge politischer Veränderungen, sie hatten wegen der Siege, die die Makedonen seit den letzten fünfzehn Jahren davongetragen, natürlich die Gegner Makedoniens vorzüglich betroffen.

Er durfte auf Theben rechnen, das ihm, zumal seit dem Kriege gegen die Phokier, voll Erbitterung gegen Athen und den rettenden Waffen Makedoniens zu Dank verpflichtet, durch Bündnis verknüpft war. Mit Nikaia am Südausgang der Thermopylen, das er den Thessaliern überwiesen, stand ihm der Weg nach dem Süden offen.

Das unebene Terrain und die eilige Verfolgung hatte die Glieder der Phalanx geloest; in einzelnen Kohorten drangen die Roemer in jede Luecke ein, griffen von der Seite und von hinten an, und da die makedonische Reiterei, die allein noch haette Hilfe bringen koennen, ruhig zusah und bald sich in Massen davonmachte, mit ihr unter den ersten der Koenig, so war in weniger als einer Stunde das Geschick Makedoniens entschieden.

Alexander hätte sie unschwer zwingen können; es wäre weder klug noch der Mühe wert gewesen, er wollte nichts als die möglichst schleunige Beruhigung Griechenlands und die Anerkennung der Hegemonie Makedoniens gegen die Perser. In diesem Sinne wurde die Formel des Bundes erneut und beschworen, Alexander zum unumschränkten Strategen der Hellenen ernannt. Alexander hatte erreicht, was er wollte.

Werfen wir zum Schluss einen Blick zurueck auf den von Rom seit der Einigung Italiens bis auf Makedoniens Zertruemmerung durchmessenen Lauf, so erscheint die roemische Weltherrschaft keineswegs als ein von unersaettlicher Laendergier entworfener und durchgefuehrter Riesenplan, sondern als ein Ergebnis, das der roemischen Regierung sich ohne, ja wider ihren Willen aufgedrungen hat.

Philippos war ihm entgegengegangen; allein in den ausgedehnten und schwach bevoelkerten Landschaften Makedoniens suchten sich die Gegner einige Zeit vergeblich, bis sie endlich in der lynkestischen Provinz, einer fruchtbaren aber sumpfigen Ebene, unweit der nordwestlichen Landesgrenze aufeinandertrafen und keine 1000 Schritt voneinander die Lager schlugen.

Der Senat haette wohl eine Demuetigung Makedoniens gern gesehen; allein um den Preis eines in Makedonien mit roemischen Truppen gefuehrten Landkrieges war sie ihm zu teuer, und darum machte er nach dem Ruecktritt der Aetoler sofort freiwillig Frieden auf Grundlage des Status quo.

Von der Verfassung und Verwaltung Makedoniens ist zu wenig überliefert, als daß man sagen könnte, wie weit sich des Königs Macht erstreckt habe. Wenn König Archelaos im letzten Jahrzehnt des Peloponnesischen Krieges eine Fülle neuer Einrichtungen schaffen, wenn Philipp