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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Zunächst rief der Radja von Serawak seine Dajak mit grösserem Nachdruck als vorher aus dem Mahakamgebiet zurück, so dass bei unserer Reise ins Quellgebiet keine Spuren eines neueren Aufenthaltes mehr zu finden waren.

Da nun aber die Baumstämme über die Wasserfälle bereits gelegt und die hinderlichsten Steine beseitigt waren, verbesserten sich unsere Reiseaussichten; auch fiel abends der erste Regen auf unserer Fahrt und beseitigte eine grosse Schwierigkeit, den sehr niedrigen Wasserstand. Am 21. August brachen wir also unser letztes Lager im Mahakamgebiet ab und fuhren bis zum Anfang des Landweges.

Die ganze Bevölkerung am Mahakam lebte infolge dieser Geschehnisse begreiflicherweise in ständiger Angst vor Rachezügen seitens der ohnehin so gefürchteten Kenja von Apu Kajan, und wie gewöhnlich machten immer wieder schreckenerregende Gerüchte von geplanten Einfällen in das Mahakamgebiet die Runde. In der Tat hatten die Kenja bereits von sich hören lassen.

Um nach Norden und Osten Aussicht zu gewinnen, liessen wir einige Bäumchen umhacken, deren Stämme zugleich als Stützen für den Theodolit dienten, mit dem Bier einige Peilungen im Mahakamgebiet vornehmen wollte. Wir befanden uns auf 950 m Höhe, direkt gegenüber dem Ober-Kapuas-Kettengebirge, dessen zwei Erhebungen, Tipung und Dadjang, dicht vor uns lagen.

Bereits bei der Mahlzeit merkten wir, dass wir uns wieder im fischreichen Mahakamgebiet befanden, denn die Kenja brachten uns einige schöne Exemplare. Sie hatten ihre neuen Böte beinahe ganz fertig gestellt und waren die letzten zwei Tage von den Kajan bei der Arbeit gut unterstützt worden, was ich von diesen nur auf den eigenen Vorteil bedachten Leuten kaum erwartet hatte. Den 20.

Der Weg über den Penaneh führte nämlich über die zahlreichen Bergrücken, welche die südlichen Quellflüsse des Bungan trennen, ausserdem waren die Pnihing, die früher am oberen Penaneh wohnten und uns auf der Reise 1896 die erste Hilfe im Mahakamgebiet geleistet hatten, inzwischen an einen weiter unter am Fluss gelegenen Ort gezogen, so dass wir diesmal einen viel weiteren Weg selbständig zurückzulegen gehabt hätten als damals.

Da Bang Joks Grossmutter eine Kenjafrau war, fühlten deren Stammesgenossen sich noch mit dem Häuptling verwandt. Ohne dessen Zustimmung wagten sie denn auch keine Kopfjagd im Mahakamgebiet zu unternehmen, obgleich es Bang Jok an Macht gefehlt hätte, um solch einen Zug mit Waffengewalt zu verhindern.

Dank dem Fischreichtum dieser Flüsse stand unserem Geleite stets reichlich Fischfleisch als Zukost bei seinen Reismahlzeiten zur Verfügung. Das brachte mich auf den Gedanken, von allen Arten kleine Exemplare zu konservieren; eine derartige Sammlung, verglichen mit einer zweiten aus dem Mahakamgebiet jenseits der Wasserscheide, musste von Interesse sein.

Die Frauen sollten besonders gespannt sein, weil sie bisher den Berichten ihrer Männer, dass an der Küste weisse Menschen lebten, nicht hätten glauben wollen. Der Häuptling sprach auch von seinem Sohn und seiner Tochter, die vor kurzem gestorben waren, worauf ich als Grund meines Kommens den Wunsch angab, die bestehenden Streitigkeiten mit dem Mahakamgebiet aus dem Wege zu räumen.

Alle beunruhigenden Gerüchte über Rachezüge, welche die Kenja ins Mahakamgebiet unternommen haben sollten, erwiesen sich als aus der Luft gegriffen; die Reise Taman Daus stand damit in keinem Zusammenhang, und von Bui Djalong war nur ein anderer tüchtiger Häuptling der Uma-Bom, Taman Li, zu den Kenja an den Tawang geschickt worden, um wegen der Busse für seinen ermordeten Enkel zu unterhandeln.

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