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Aktualisiert: 8. Juni 2025


»Ich habe mich hiermit unterwunden, nur ein kleines schwaches Bild aus meiner Gedankenwerkstatt zu entwerfen; Zeit und Umstände mögen lehren, ob es von den Weiseren und Machthabern nicht lebendiger auszumalen sein möchte.

Aber wenn ueber die Lenkung des Staats von den Machthabern unumschraenkt verfuegt ward, so blieb noch ein von dem eigentlichen Regiment gewissermassen abgesondertes politisches Gebiet, das leichter zu verteidigen und schwerer zu erobern war: das der ordentlichen Beamtenwahlen und das der Geschworenengerichte.

Nur phoenikische Geduld war imstande, sich in eine solche Lage mit Ergebung zu schicken, ja dabei den Machthabern jeden Dienst und jede Artigkeit, die sie begehrten und nicht begehrten, mit unermuedlicher Beharrlichkeit zu erweisen und namentlich durch Kornsendungen um die roemische Gunst zu buhlen. Indes war diese Fuegsamkeit der Besiegten doch nicht bloss Geduld und Ergebung.

Die Bezahlung des mit den Machthabern vereinbarten Lohnes scheiterte an der absoluten Unmoeglichkeit, dem ausgesogenen Lande die verlangten ungeheuren Summen abzupressen, obwohl man dem armen Volke den letzten Pfennig nahm; dafuer aber, dass das Land wenigstens ruhig blieb, sorgte die in der Hauptstadt zurueckgelassene Besatzung von roemischer Infanterie und keltischer und deutscher Reiterei, welche die einheimischen Praetorianer abloeste und uebrigens nicht ungluecklich ihnen nacheiferte.

Aber mit dem sichersten politischen und patriotischen Takt trat Sertorius, sowie er irgend es vermochte, statt als Condottiere der gegen Rom empoerten Lusitaner auf als roemischer Feldherr und Statthalter von Spanien, in welcher Eigenschaft er ja von den ehemaligen Machthabern dorthin gesandt worden war.

Selbst gegen Cicero haetten die Machthaber gern Aufsehen erregende Schritte vermieden; allein derselbe konnte es nicht ueber sich gewinnen, weder den Machthabern die verlangten Garantien zu geben, noch unter einem der mehrfach ihm dargebotenen schicklichen Vorwaende sich selbst von Rom zu verbannen, noch auch nur zu schweigen.

Dass durch das strenge Strafgesetz gegen die klubbistischen Wahlumtriebe, das Crassus als Konsul 699 durch die Buergerschaft bestaetigen liess, der Einfluss der Nobilitaet auf diesem Felde keineswegs gebrochen ward, versteht sich von selbst und zeigen die Wahlen der naechsten Jahre. Ebensogrosse Schwierigkeiten machten den Machthabern die Geschworenengerichte.

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