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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Grosse Kornsendungen, welche entweder die Provinzialstatthalter zur Verfuegung der roemischen Marktbehoerde stellten oder auch wohl die Provinzen selbst, um sich bei einzelnen roemischen Beamten in Gunst zu setzen, unentgeltlich nach Rom lieferten, machten es seit der Mitte des sechsten Jahrhunderts den Aedilen moeglich, an die hauptstaedtische Buergerbevoelkerung das Getreide zu Schleuderpreisen abzugeben.

Nur phoenikische Geduld war imstande, sich in eine solche Lage mit Ergebung zu schicken, ja dabei den Machthabern jeden Dienst und jede Artigkeit, die sie begehrten und nicht begehrten, mit unermuedlicher Beharrlichkeit zu erweisen und namentlich durch Kornsendungen um die roemische Gunst zu buhlen. Indes war diese Fuegsamkeit der Besiegten doch nicht bloss Geduld und Ergebung.

Aber auch Publius Scipio, obwohl tonangebend in der Hoffart, der Titeljagd, der Klientelmacherei der Nobilitaet, stuetzte sich in seiner persoenlichen und fast dynastischen Politik gegen den Senat auf die Menge, die er nicht bloss durch den Schimmer seiner Individualitaet bezauberte, sondern auch durch seine Kornsendungen bestach, auf die Legionen, deren Gunst er durch rechte und unrechte Mittel sich erwarb, und vor allen Dingen auf die ihm persoenlich anhaengende hohe und niedere Klientel nur die traeumerische Unklarheit, auf welcher der Reiz wie die Schwaeche dieses merkwuerdigen Mannes grossenteils beruht, liessen ihn aus dem Glauben: nichts zu sein noch sein zu wollen als der erste Buerger von Rom, nicht oder doch nicht voellig erwachen.

In Sizilien hatte Koenig Hieron zwar waehrend der Friedensjahre, soweit es mit Sicherheit geschehen konnte, eine Neutralitaetspolitik eingehalten, und auch den Karthagern waehrend der gefaehrlichen Krisen nach dem Frieden mit Rom namentlich durch Kornsendungen sich gefaellig erwiesen.

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