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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Wir müssen auch befürchten, daß die Bildung einer neuen Regierung den Schritt, den wir so lange als möglich hinausschoben, noch weiter verzögern wird. Zu bald haben wir ihn wahrlich nicht getan. Soll er durch die staatliche Neuordnung verspätet werden? Das sind meine Sorgen; sie gleichen denjenigen des Generals Ludendorff.
Die gewöhnliche Tagesbeschäftigung begann für mich damit, daß ich mich etwa gegen 9 Uhr vormittags, das heißt, nachdem die Morgenmeldungen eingetroffen waren, zu General Ludendorff begab, um mit ihm die
Vor dem Schlosse in Pleß traf ich meinen Allerhöchsten Kriegsherrn selbst, der das Eintreffen Ihrer Majestät der Kaiserin, die von Berlin aus kurz nach mir Pleß erreicht hatte, erwartete. Der Kaiser begrüßte mich sogleich als Chef des Generalstabes des Feldheeres und General Ludendorff als meinen Ersten Generalquartiermeister.
Meine Antwort lautete: „Bin bereit.“ Noch bevor dieses Telegramm im Großen Hauptquartier eingetroffen sein konnte, erhielt ich ein zweites von dort. Danach rechnete man augenscheinlich bestimmt mit meiner Bereitschaft zur Annahme einer Feldstelle und teilte mir mit, daß General Ludendorff bei mir eintreffen werde.
Ist das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Generalstabschef ein richtiges, so werden sich diese Grenzen durch soldatischen und persönlichen Takt und die beiderseitigen Charaktereigenschaften leicht ergeben. Ich selbst habe mein Verhältnis zu General Ludendorff oft als das einer glücklichen Ehe bezeichnet.
Der General Ludendorff jedoch hielt innerlich zähe an unserem ersten Plane fest, eine Abweichung, die übrigens weder irgendwelchen Einfluß auf unser weiteres gemeinsames Denken und Handeln hatte, noch die Kraft beeinträchtigte, mit der wir den Entschluß der verantwortlichen Obersten Heeresleitung Mitte Juli in die Tat umsetzten. Gallwitz’ Armee brach beiderseits Przasnysz gegen den Narew vor.
Die Vorträge der Abteilungschefs bei General Ludendorff dauerten nahezu regelmäßig bis in die ersten Stunden des neuen Tages. Es bedurfte schon ganz besonders ruhiger Zeiten, wenn mein Erster Generalquartiermeister vor Mitternacht sein Arbeitszimmer verlassen konnte, das er tagtäglich am Beginn der 8. Tagesstunde schon wieder betrat.
In diesem Gedankengang begibt sich General Ludendorff am Abend des 17. Juli zur Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht, um dort wegen des Angriffsbeginnes gegen den englischen Nordflügel das Nähere zu besprechen.
November verfügte Seine Majestät der Kaiser meine Ernennung zum Oberbefehlshaber aller deutschen Streitkräfte im Osten, auch wurde mein Befehlsbereich über die deutschen östlichen Grenzgebiete erweitert. General Ludendorff blieb mein Chef. Die Führung der 9. Armee wurde General von Mackensen übertragen.
Ich hatte dem General Ludendorff die Treue des Kampfgenossen zu halten, wie sie uns in deutscher Volksgeschichte von Jugend an gelehrt wird, die Kampfestreue, an der unser ethisches Denken so reich ist. Und wahrlich, seine Arbeit und sein Wollen, wie seine ganze sonstige Persönlichkeit waren dieser Treue wert. Mögen andere darüber urteilen wie sie wollen!
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