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Ich habe da erkannt, daß Großmutters Märchen die Wahrheit sagt, daß es ein Dschinnistan und ein Ardistan gibt, ein ethisches Hochland und ein ethisches Tiefland, und daß die Hauptbewegung, an der wir alle teilzunehmen haben, nicht von oben nach unten geht, sondern von unten nach oben, empor, empor zur Befreiung von der Sünde, hinauf, hinauf zur Edelmenschlichkeit.

Genug! bei dem großen Unternehmen, dem ihr entgegengeht, werd' ich als ein nützliches, als ein nötiges Glied der Gesellschaft erscheinen und euren Wegen, mit einer gewissen Sicherheit, mich anschließen; mit einigem Stolze, denn es ist ein löblicher Stolz, euer wert zu sein. II. Buch, Betrachtungen im Sinne der Wanderer 1 Betrachtungen im Sinne der Wanderer Kunst, Ethisches, Natur

Man muß gerecht sein. Die Nebbiche sollen einen Dichter nicht verheulen. D'Annunzio wird die Segel gerefft bekommen, die er auf dem Nationalismus aufgezogen hat. Das ist die Zeit, die solche Kühnheiten als eitel und verbraucht bei Seite legt. Als Dichter ist d'Annunzio stärker als Barbusse. Doch dessen ethisches und großes Pathos füllt die Welt wie seinerzeit nur der Engländer Richardson. Die Wikingerei d'Annunzios ist eine Farce. Der Sturzhelm des Fliegers tanzt ein wenig wie auf der neapolitanischen Maskerade, allein wenn er dem Geist abtrünnig geworden, so ist er doch von ihm gestreift und auch nach dem Sturz noch Ritter. Der letzte Knauf ist in ihm von jener Pyramide, mit der die Romanen seit Jahrhunderten selbst den Ruhm dem Staate zuführten und die große Entdeckung und die Beute des Geistes immer nur so sahen, als seien sie lediglich da, bedeutenderen Glanz um das Gefüge ihres Volkes zu legen. Manchmal kam d'Annunzio in seiner Verehrung des Heldentums so weit, daß er wie der Verfasser des Speculum historicum glaubte und wie die Kathedralen französischer Brudererde es lehrten, seit der Ankunft des Christus habe außer Bekennern, Doktoren und Märtyrern die Welt keine großen Männer mehr gehabt, und er wies den Eroberern, Siegern, Kaisern und Königen den geringsten, aber für Hirten,

Der unwandelbare Allahglaube der einen und der hochpoetische Glaube an den "großen, guten Geist" der Andern harmonierte mit meinem eigenen, unerschütterlichen Gottesglauben. In Amerika sollte eine männliche und in Asien eine weibliche Gestalt das Ideal bilden, an dem meine Leser ihr ethisches Wollen emporzuranken hätten. Die eine ist mein Winnetou, die andere Marah Durimeh geworden.

Oberflächlich betrachtet, gibt sie einem abstrakten Gedanken Ausdruck, der hier wie meistens sich auf Ethisches bezieht, sie hat nach V. Silberers Bezeichnung anagogischen Inhalt; bei tiefer eindringender Untersuchung erweist sie sich als eine Kette von Tatsachen aus dem Gebiet des verdrängten Trieblebens, sie offenbart ihren psychoanalytischen Gehalt.

Doch damals waren die Zeiten anders, und es sah so traurig aus in der Welt, daß mancher an ihr verzweifeln konnte. Manch’ edel angelegter Mensch mochte glauben, daß sein ethisches Ideal innerhalb einer solchen Welt nicht zu verwirklichen sei, und suchte es darum in der Weltentsagung.

Ich hatte dem General Ludendorff die Treue des Kampfgenossen zu halten, wie sie uns in deutscher Volksgeschichte von Jugend an gelehrt wird, die Kampfestreue, an der unser ethisches Denken so reich ist. Und wahrlich, seine Arbeit und sein Wollen, wie seine ganze sonstige Persönlichkeit waren dieser Treue wert. Mögen andere darüber urteilen wie sie wollen!

»Das sei Ihnen in bezug auf das religiöse Ideal zugegebenwarf mein Mann ein, »aber das ethische, das rassenhygienische?! Die 'Befreiung des gesamten Menschengeschlechts, das unter den heutigen Zuständen leidet', ist doch wohl ein ethisches PostulatRomberg bewegte lebhaft abwehrend die Hände: »Bleiben Sie mir mit der Zukunftsmusik des Erfurter Programms vom Leibe!