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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Der Literat als Dilettant kann sich nur mit sich vergleichen, aus diesem Grunde erscheint er sich bald überklein, bald übergroß, da sein einziger Spiegel nur das eigene, beständig schwankende, beständig wechselnde, niemals ruhende, losgelöste und isolierte Ich ist.
Was gegen die höchsten, reinsten Empfindungen ausgespielt wird, sind nichts als die gleichen Empfindungen, nur noch mehr oder minder vor ihrer Katharsis. Wie kann man den Satz nachsprechen: Gott ist die Liebe, und an anderer Stelle der Meinung sein, eine vom Tierischen ganz losgelöste seelisch-geistige Liebe sei wohl vielleicht eine reinere, aber auch eine kühlere, blassere, ohnmächtigere Liebe!
Die Zeltstangen bogen sich unter der Gewalt des Sturmwindes, der so heftig an den Stricken zerrte, daß man jeden Augenblick befürchten mußte, die luftigen Behausungen im Sturmwinde verschwinden zu sehen. Von den Dächern der eisernen Häuschen halb losgelöste Blechplatten kreischten mit dem heulenden Sturme um die Wette und vervollständigten den entmuthigenden Anblick.
Die polygenetische Herausbildung von Schriftsprache ist in mancherlei Hinsicht bedeutsam. Zum einen bot sie eine neue, vom individuellen Sprecher losgelöste Vermittlungsinstanz. Zum zweiten schuf sie einen im Vergleich zum mündlichen Ausdruck höheren Allgemeinheitsgrad, der unabhängig von Zeit, Raum und anderen Aufzeichnungsmethoden war.
Wenn ihm dieses eine Gefühl zu verschiedenen Zeiten dennoch verschieden zu Bewußtsein gekommen war, so hatte dies darin seinen Grund, daß er zur Ausdeutung dieser Woge, die den ganzen Organismus überflutete, nur über die Bilder verfügte, welche davon in seine Sinne fielen, so wie wenn von einer unendlich sich in die Finsternis hinein erstreckenden Dünung nur einzelne losgelöste Teilchen an den Felsen eines beleuchteten Ufers in die Höhe spritzen, um gleich darauf hilflos aus dem Kreise des Lichtes wieder zu versinken.
Ja, die Trümmerstätte verwandelte sich sogar vor den Augen des näherkommenden Priesters in eitel Lieblichkeit: denn es schien, als würde die aus großer Höhe losgelöste Lawine von Blöcken und Schutt durch den rohgemauerten Würfel der Wohnstätte aufgestaut und festgehalten, so daß unter ihm eine steinfreie, saftig begrünte Lehne blieb, aus der in entzückender Fülle und holdester Lieblichkeit gelbe Kuhblumen bis an die Rampe vor die Haustüre hinankletterten und als wären sie neugierig, über die Rampe hinweg und buchstäblich durch die Haustür in die verfemte Wohnhöhle hinein.
Sie ist eine Krankheit zugleich, die den Menschen zerstören kann, dieser erste Ausbruch von Kraft und Willen zur Selbstbestimmung, Selbst-Werthsetzung, dieser Wille zum freien Willen: und wie viel Krankheit drückt sich an den wilden Versuchen und Seltsamkeiten aus, mit denen der Befreite, Losgelöste sich nunmehr seine Herrschaft über die Dinge zu beweisen sucht!
Helene war nur noch ein kaum erkenntlicher Punkt, eine zarte, von allem andern losgelöste Linie, ein Engel im Himmel, eine Idee, eine Erinnerung. Nachdem der Marquis den Reichtum seiner Familie wiederherstellt hatte, starb er, von den großen Anstrengungen der letzten Jahre aufgerieben. Wenige Jahre nach seinem Tode mußte die Marquise mit Moina in ein Bad der Pyrenäen fahren.
Und ohne Zweifel ist es die Seele, der Geist, das vom Körper losgelöste Wesen eines jungen Weibes, das dich leidenschaftlich liebt. Willst du sie gewinnen und besitzen, so mußt du dieses Wesen in einen neuen Körper bannen. Ob das Experiment gelingen wird, weiß ich nicht. Aber es sollte glücken! Du verfügst über fabelhafte Kräfte! Dein Wille ist unermeßlich! Versuche, sage ich!«
Eine Entscheidung darüber, ob die Luftströme, die durch Räuspern, Niesen, Husten, Sprechen entstehen, ausreichen, um in den Sprechtrichter gelangte Keime loszulösen, die in Tröpfchen von Speichel oder Schleim eingeschlossen auf demselben haften geblieben sind, gehört meines Erachtens zu dem springenden Punkte der Frage einer Ansteckungsmöglichkeit. Die nach dieser Richtung hin von Dr. Müller im Hygienischen Institut in München angestellten Versuche bieten für die aufgeworfene Frage großes Interesse. Es sei mir gestattet, sie wörtlich zu zitieren: »Es wurden nun, nachdem nachgewiesen war, daß die Telephonmembranen sich selbst überlassen, lange infiziert bleiben, mannigfaltig modifizierte Versuche darüber angestellt, ob sich die Keime bei der Benutzung des Telephons von der Membran ablösen und in die Luft übergehen. Bei einem Teile der Versuche wurden die Membranen für sich allein in der angegebenen Weise mehr oder weniger reichlich mit Prodigiosus infiziert; bei anderen Versuchen wurden die Apparate fertig montiert und dann erst dem Prodigiosusspray ausgesetzt, sodaß auch die Umrahmung infiziert war. Die Montierung wurde so angebracht, daß die Membran auch von rückwärts besprochen werden konnte. Nun wurde die Membran samt Montierung in den gerade ihrem Umfange entsprechenden Hals einer ca. 10 Liter haltenden Flasche, deren Boden durch Abschleifen völlig entfernt war, eingeführt und abgedichtet. Darauf wurde ½ bis 4 Stunden gewartet, damit die Membran lufttrocken gemacht werden konnte und etwa lediglich durch die Erschütterung beim Einführen in den Flaschenhals losgelöste Keime Zeit hätten, sich zu Boden zu senken. Nach dieser Zeit wurden von der weiten Bodenöffnung her mit aller Vorsicht Gelatineplatten in Petrischalen, gewöhnlich vier hintereinander, in die Flasche hineingeschoben und die
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