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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Der nächste Kurierposten würde einen Transport von blaugrünen Schildern heranschaffen, welche überall an den zuführenden Straßen anzubringen seien: »Warnung! Todesgetahr! Lobensteiner Edikt 1829Von den mitreisenden Beamten wurde nach dem erprobten alten System regiert. Als nun einige Bauern daran gingen, ihre Ställe aufzubessern, fehlte es an Mörtel.

Hinter ihrem Rücken aber, ohne daß sie es bemerkten, rückten die von Reutte und Kamsen gewaltig an, dreihundert Männer, und noch mehr kamen zu, mit Gewehren, Spießen und Sensen, machten gar keinen Lärm. Wenn es schoß, sah sich kein Lobensteiner um im Lauf; wenn einer fiel, schimpfte der Nachbar: »Wer purzelt, bleibt liegenund war noch zornig auf ihn, weil er nicht mitkam.

Dem Bischof von Toulouse nahm er noch ein Stück Land weg, das lange strittig war, so daß er schließlich meinte, im ganzen bliebe es doch erstaunlich, wie die Wege des Himmels seien. Und es hätte wohl niemand gedacht, wozu letzten Endes der abgelebte schwachsinnige Philipp gut wäre, angesichts der fünfzig Morgen Weideland und dieses reich bestandenen Weinberges. Die Lobensteiner reisen nach Böhmen

Die Padrutzer waren wie Bauern, kümmerten sich den Teufel um Grafen, Patrone und Erbfolge, um Ekbert, Wien und die Nepomukgasse, stachen ihre Schweine, fuhren ihren Mist. Wie der Lobensteiner Herzog für das Regieren sein Kabinett hatte, so hatten sie für das Regiertwerden ihre drei Schultheiße. Die schwitzten sich zusammen auf ihren

Sie kamen nacheinander, und da sie keinen weiteren Widerstand fanden als bei der neueingesetzten Wegekommission, welche vergeblich ihre rostigen Posaunen blies, so nahm die Absetzung der Lobensteiner Behörden, die Überflutung des Landes mit fremdem Volk ihren glatten Verlauf.

Die von Reutte wußten nicht, was die Lobensteiner im Sinn hatten; darum hielten sie sich eifrig daran sie umzubringen. Man schob sich ineinander und suchte zu sehen, was sich machen ließ. Sehr langsam kamen neue Lobensteiner über die Brücke, und das war ihr Fehler.

Und während sich die übrige Welt amüsierte über die Lächerlichkeit des wandernden Lobensteiner Volks, stürzten die Padrutzer Hals über Kopf von ihren alten Wohnsitzen, aus ihren warmen Betten, sobald das Knarren des vordersten Wagens sich auf der Chaussee vernehmen ließ, fluteten beglückt über das leere Prager Gelände, das der Bischof ihnen reserviert hatte.

Dieser erklärte eines Tages, er könne den Blitzschlag aus den Wolken herunterholen; er wolle eine Wette schließen auf zehn Gulden, daß er es vermöchte. Die Lobensteiner fanden, das wäre ein billiges Geschäft für eine so große Sache, schlugen ein und vertagten sich bis zum nächsten Gewitter.

Still und geduckt, nicht anders als sonst die Kuriere, mußten die Lobensteiner jetzt ziehen. Was war aus der schönen Staatsmusik geworden, aus den welschländischen Posaunen, wo lagen die Trommeln und Pfeifen, die man zur Reserve mitgenommen hatte?

Und so heftig wurde das Knattern der Verteidiger, daß die von Reutte und Kamsen sich in den Gassen nicht halten konnten, sich auf dem Markt sammelten und da in einigen Häusern Feuer anlegten. Bei diesem Handwerk wurden sie überrascht von einer Handvoll der verzagten Lobensteiner, die gewillt waren, mit ihren Gewehren nach Reutte zu laufen zur Brücke.

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