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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Ein Führer der Mannschaft unter dem Sofa vergoß Tränen bei dem Anblick, es war ein klügerer Bauer, den das Unglück der Lobensteiner gewitzigt hatte; er sah wie der Alte sich zwischen Tür und Schwelle klemmte; ja, zwischen Tür und Schwelle stand der altersschwache Lobensteiner Mensch, mühte sich die Türe zu schließen und wunderte sich, daß unten seine armen gepanzerten Füße gequetscht wurden.

Da sprangen um die Ecken die von Reutte und Kamsen her, hatten ihre Schießprügel und Kolben und Dengel und schlugen die Lobensteiner, Mann und Weib, auf den Straßen tot. Die Polizisten und alle, die Vernunft behielten, verschlossen sich in die Häuser und fingen ihrerseits mit Schießen an auf die Eindringlinge.

Man gab den Metzgern die Lobensteiner Originalvorschriften über das Schlachten, den Böttchern einen erprobten Anweis über die Zahl der Hiebe, nach denen ein regelrechtes Faß rund wird; sollte es in dieser Zeit nicht rund werden, so fange man getrost ein neues Faß an, denn aus dem widerwilligen alten wird doch nichts.

Gleich nach diesem Vorkommnis tönte die Stimme des Schornsteinfegers herunter: »Teller herauf, Geschirr, Glas, Porzellan, was ihr mir bringen könntDer Lobensteiner Widerpart unten im Gastzimmer kaufte in Eile dem Wirt ab an Flaschen und zerbrechlichem Hausrat, was sich entbehren ließ, schickte es nach oben durch eine Magd.

Inzwischen bekamen die wandernden Lobensteiner alle Wechsel des Glücks zu kosten. Ihre Fahnen stahl man ihnen von den Wagen, vielleicht wurden sie auch von Marketenderinnen und Mitläufern verkauft. Sie trauten sich vor Angst, als man entdeckt hatte, was für dumme unter ihnen waren, nicht in die Städte hinein, die sie einluden. Da die Witterung schlechter wurde, froren sie viel, verloren den Mut.

Gegen Mittag, eine halbe Stunde vor Reutte, standen auf einem Acker zwei junge Männer mit Dünger in der Schürze; die grinsten behaglich, und zogen in demütiger Unverschämtheit ihre Mützen, als sie die Lobensteiner erkannten. Nach einer knappen Minute waren sie erstochen von den vordersten Wanderern, ohne daß die folgenden die Köpfe hoben.

Er plante dann die andere Partei niederzuwerfen und einige Lobensteiner hier auf der Etappe anzusiedeln. Als sich nichts Verdächtiges ergab, der Herzog auch keinen sonderlichen Gefallen fand an der Stadt und der Umgebung, bestimmte er den Abzug. Da zeigte sich bald, wie heimtückisch die Karolinger an ihm gehandelt hatten.

Wir sind fröhliche Leute und tun unsere ArbeitDen Behörden gaben sie nichts kund davon. Die Frauen weinten, aber billigten die Sache. An zweihundert Lobensteiner kamen in den Wirtshäusern zusammen, trotzige ehrenhafte, wenn auch etwas langsame Männer, gute Bürger und Bauern; sie nahmen sich vor, in der Padrutzer Umgebung bis nach Olmütz hin totzuschlagen, was ihnen in die Quere kam.

Als die Lobensteiner über die Brücke gingen, fing man an auf sie zu schießen. Wer getroffen war kippte rechts und links in das helle Wasser und kam nicht wieder hoch.

Es dauerte lange, bis sie ihr Zünglein wieder entdeckte, und das Zünglein, nicht mehr als zehn Zentimeter lang, fünf breit und kürbisrot, half dem schweren verzagten Körper wieder auf. Mit Schnattern und Sticheln kam Mariandel wieder angerückt. Das Geheimnis der Ofenröhre hat bis heute kein Lobensteiner entdecken können.

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