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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Da hinein gingen die Kinder, und Lizzi breitete eine braune, durchlöcherte Decke, die in einer großen Kiste gelegen, auf dem Boden aus, und beide setzten sich darauf, ganz in den spitzen Winkel zwischen Dach und Boden hinein. Und das Rascheln und Trommeln des Regens auf dem Dach war ganz sonderlich anzuhören, und bald sagte Lizzi, daß sie sich fürchte.

Sie gingen auch wohl an den Nachmittagen zusammen spazieren und spielten Vater und Mutter, wobei Peter gar zu sehr mit Kenntnissen prahlte, während Lizzi das Kleid raffte, als ob die Schleppe den Boden streife und schmutzig würde. Das ärgerte dann den Knaben, und er nannte sie eine Prahlerin und klopfte mit seinem Stock auf die Pflastersteine los.

Der Buchhalter und der Reisende führten sie die Treppen herauf und legten sie im Wohnzimmer aufs Sofa. Sie war im Gewölbe ohnmächtig geworden. Die Dunkelheit, die Nacht war schon hereingebrochen und die Sterne flimmerten am Himmel. Peter saß am Fenster, während Lizzi mit den beiden Kleinen spielte und scherzte.

Als Peter dies hörte, berichtete er es atemlos, jedoch ohne Arg, seiner kleinen Kameradin und die beiden freuten sich, einmal einen Professor mit eigenen Augen sehen zu können. Kein Laut durfte im Haus hörbar werden. Jetzt begann es auch zu regnen, und es regnete unaufhörlich, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Da gingen Peter und Lizzi in den Flur, setzten sich ans Fenster und lasen Märchen.

Heut soll Lizzi kommen, dachte Peter, der am Ofen saß, den Kopf in die Hand und den Ellbogen auf das Knie gestützt. Und er dachte darüber nach, welch ein ernstes und gemessenes Gesicht er machen wollte, wenn er ihr die Hand gab; er wollte sich verbeugen und wollte sagen: Ach, das ist schön, daß du gekommen bist. Nach dem Ach wollte er eine kleine Pause machen.

Da hörte man Schritte auf der Treppe, und die Mutter nahm ihn rasch bei der Hand. »Der Vater kommtsagte sie, »er wird dich schlagen. Schnell, geh hinein und schlüpf ins Bett. Ich will ihm sagen, daß du schläfst. Und jetzt mußt du brav sein, und wenn du brav bist, sag’ ich es Lizzi. Lizzi kommt nämlich morgen. Freust du dich? Du hast sie doch schon lange nicht mehr gesehn

Da wischte Lizzi die Thränen von ihren Wangen und folgte ihm, bisweilen einen leisen Schrei ausstoßend, wenn irgend ein ungewohnter Laut hörbar wurde. Kaum war sie unten, so war es für sie, als ob nichts geschehen wäre. Sie forderte Peter auf, mit ihr zu spielen und sie spielten Namen-Erraten. Da stritten sie, welcher Name schöner sei: Regina oder Agnes.

Er wohnt im Firmament, weit, weit, weit draußen überm Meer, wo schon die Mauer ist. Die ist so hoch wie der Himmel. Das hat Barbara gesagt. Die muß es doch wissen, die ist doch schon großLizzi zuckte die Achseln und sprang davon.

»Thu’s docherwiderte Peter, über und über erglühend. »Nein, – du mich! eine Dame darf einem Herrn keinen Kuß gebensagte Lizzi laut und nachdrücklich. »Du bist doch keine Damebrummte Peter verächtlich und er freute sich, daß er diesen wegwerfenden Ton gefunden hatte. »Du prahlst jaAber Lizzi lachte ausgelassen und schob trotzig das Kinn zurück. »Gerade bin ich’s! Und doch! Überhaupt du!

Peter behauptete, Tante Regina laute häßlich, aber Tante Agnes, das sei wunderbar, herrlich sei das. Lizzi fand jedoch, daß damit die Ehre ihrer Mutter angegriffen sei und schmollte mit Peter. Am andern Tag kam Peter ins Wohnzimmer, um zu lesen. Als ihn Tante Regina sah, lächelte sie voll Trauer und Güte, und sie sagte, daß die Mutter sehr krank sei.

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