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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Uebrigens tröste dich mit uns, wir sind ja fast alle zurückgeblieben, bis auf die wenigen Pensionärinnen, die in der Nachbarschaft wohnen, und die vier Engländerinnen, die Miß Lead wieder zurück in ihre Heimat bringt. – Störe nicht unsre fröhliche Laune durch ein verstimmtes Gesicht. Sieh doch nur Lilli an, – kannst du bei dem Anblicke so seliger Freude noch mißmutig sein

Voll und weich war die Stimme nicht, Flora blickte einmal wieder durch ihre romantische Brille, aber es klang weh und traurig, wenn das Kind mit so ernsthafter Miene dastand und sang. »Sie ist furchtbar süßlispelte Melanie, als Lilli zum erstenmal ›Kommt a Vogerl geflogen‹ vortrug. »Sieh nur, Flora, wie melancholisch sie die Augen in die Ferne richtet

»Ballwiederholte Lilli, die erwacht war und das Wort gehört hatte; »ich will tanzen! Zieh mich an, Fräulein! Bitt schön, laß mich tanzenFräulein Güssow warf der Vorsteherin einen verständnisvollen Blick zu, jetzt mußte dieselbe sich doch überzeugen, wie krank die Kleine war, – sie phantasierte. Aber Fräulein Raimar war nicht überzeugt und auch nicht erschrocken.

Kleine Feeund mit ähnlichen überschwenglichen Ausdrücken überschütteten die Pensionärinnen das Kind. Fräulein Raimar war unbemerkt eingetreten und hörte diese Ausrufe kopfschüttelnd an. Sie trat in den Kreis und nahm Lilli bei der Hand. »Kommsagte sie zu ihr, »du sollst erst umgekleidet werden. Du möchtest dich erkälten in dem leichten Anzuge

»Ja, melancholischwiederholte Flora langsam und pathetisch, »du hast recht. Weißt du, Melanie, es liegt so etwas GeheimnisvollesTraumverlorenes in ihren samtnen, dunklen Mignonaugen, so etwas, das sagen möchte: ›Du fade Welt, ich passe nicht für dich.‹« »Denn es kümmert sich ka Katzerlka Hunderl um mischloß Lilli ihr Liedchen. »O wie reizendrief Nellie und klatschte in die Hände.

Angstvoll und gellend stieß sie ihre Worte heraus und mit starren Augen blickte sie ihre Pflegerin an. »Wenn du ruhig bist, wird Ilse kommensagte dieselbe mit zitternder Stimme, die Angst schnürte ihr fast die Kehle zu. »Sei ruhig, mein Liebling, willst du? Lege dich niederganz stillsoUnd sie bettete mit sanfter Gewalt die immer noch aufrechtstehende Lilli in die Kissen.

Aber sie schüttelte den Kopf. »Ich bleibe hiersagte sie leise aber fest, »ich verlasse Lilli nichtUnd wie auch die Strauß’schen Klänge der blauen Donau schmeichelnd und verlockend durch die Nacht in das stille Krankenzimmer drangen, Ilse dachte nicht daran, zur Lust und Freude zurückzukehren. Ihre ganze Seele war von den Leiden ihres Lieblings erfüllt.

Wär es mein, wie wollte ich ihr hegen und pflegen. Warum hast du es so wenig um dir? Du mußt mit die Kleine spielen, ihr schöne Geschichtens erzählen, wie wir es mit unsere kleine Lilli taten.“ „Verschone mich mit deinen weisen Reden,“ unterbrach sie Flora beleidigt, aber doch etwas verlegen. „Eine so alberne Mutter, wie du sie eben schilderst, bin ich Gott sei Dank nicht.

Nur mit Lilli wurde eine Ausnahme gemacht, Fräulein Raimar packte deren Kiste aus und schüttelte den Kopf, als sie damit beschäftigt war. »Sehen Sie nur den Tand, liebe Freundinsagte sie. »Nicht ein vernünftiges Stück finde ich dabei.

Als sie das nächstemal in einem glänzenden Bogen vorbeikamen, sah er sie an sah sie so an, daß er wußte, sie mußte dahin blicken, wo er stand. Und so war es auch. Als ob jemand sie umfaßt und zum Stehen gebracht hätte, stand sie still. "Vielen Dank!" sagte sie zu ihrem Herrn. Und schon war auch der Bruder an ihrer Seite; ebenso schnell aber auch ihre Freundin Lilli Bing.

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