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Aktualisiert: 21. November 2025
Ich meine, je eher der deutsche, seminaristisch gebildete Lehrerstand einsehen lernt, daß er einen gleich berechtigten, technisch gebildeten Lehrerstand zur Ergänzung unbedingt nötig hat, desto eher wird es auch möglich werden, seinen schmerzlichen Ruf nach tieferer Bildung zu erfüllen.
Nun lernt mein Herz in seiner Zeit verstehn, in deiner Anmut seinen Gram zu heilen. Im Osten tauchte ein schmaler Glutstrich auf, und der Elf faltete seine Hände, denn der Morgen kam. Ich werde euch alle, alle sehen und kennen und lieben, wie ihr seid, ihr Irdischen mit mir, dachte er, das soll mein Glück sein. Viertes Kapitel Wiesenleute Der Elf saß unter den Blumen.
Es ist mit Landschaften wie mit Menschen, man lernt sie nie aus. Jeder und jede vermögen unter Umständen alle Phasen von der ärmlichsten Häßlichkeit bis zur lebensvollsten Schönheit zu durchlaufen. So schimmert ein Birkenwäldchen durch Kiefern, wie deine ferne Jugend in und durch meine Gedanken. Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit.
Schmerz ist auch eine Lust, Fluch ist auch ein Segen, Nacht ist auch eine Sonne, geht davon oder ihr lernt: ein Weiser ist auch ein Narr. Sagtet ihr jemals ja zu Einer Lust? Oh, meine Freunde, so sagtet ihr Ja auch zu allem Wehe. Alle Dinge sind verkettet, verfädelt, verliebt, wolltet ihr jemals Ein Mal Zwei Mal, spracht ihr jemals "du gefällst mir, Glück! Husch!
Da lernt Bestechung bald, um Strafen zu entgehen, Das Schwert der Majestät aus ihren Händen drehen: Da pflanzet Herrschbegier, sich freuend des Verfalls Der Redlichkeit, den Fuß der Freiheit auf den Hals. Läßt den, der sie vertritt, in Schimpf und Banden schmachten, Und das blutschuld'ge Beil der Themis Unschuld schlachten!
Wer spät im Leben sich verstellen lernt, Der hat den Schein der Ehrlichkeit voraus. Es wird schon gehn, nur übe dich mit ihnen. Du triumphierst zu früh, dort kommt sie her! Die holde Fürstin kommt! O welch Gefühl! Sie tritt herein, es löst in meinem Busen Verdruss und Argwohn sich in Schmerzen auf. Vierter Auftritt Prinzessin. Tasso. Gegen das Ende des Auftritts die Übrigen. Prinzessin.
Zerbrecht, zerbrecht mir, oh meine Brüder, diese alten Tafeln der Frommen! Zersprecht mir die Sprüche der Welt-Verleumder! "Wer viel lernt, der verlernt alles heftige Begehren" das flüstert man heute sich zu auf allen dunklen Gassen. "Weisheit macht müde, es lohnt sich Nichts; du sollst nicht begehren!" diese neue Tafel fand ich hängen selbst auf offnen Märkten.
JOHANNA. Ich kenne alle Kräuter, alle Wurzeln, Von meinen Schafen lernt ich das Gesunde Vom Giftgen unterscheiden ich verstehe Den Lauf der Sterne und der Wolken Zug Und die verborgnen Quellen hör ich rauschen. Der Mensch braucht wenig und an Leben reich Ist die Natur. Wollt Ihr nicht in Euch gehn, Euch nicht mit Gott versöhnen in den Schoß Der heilgen Kirche reuend wiederkehren,
Es ist Alles darauf eingerichtet, dass der schlechteste aller Geschmäcker, der Geschmack für das Unbedingte grausam genarrt und gemissbraucht werde, bis der Mensch lernt, etwas Kunst in seine Gefühle zu legen und lieber noch mit dem Künstlichen den Versuch zu wagen: wie es die rechten Artisten des Lebens thun.
Sondern das Leben zeigte ihr seine Reichtümer und Weisheiten auf andere Weise, und es gab vieles dabei in den Kopf und ins Herz zu fassen, das man gleichfalls nicht aus Büchern und vom Hörensagen kennen lernt. Als ihr Bübchen seine ersten Schritte machte, lag wieder eins in der Wiege, und als das heraus war, folgte ihm ein Schwesterlein.
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