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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Es war ein Jammer, daß er nicht das geworden war, was er hätte werden sollen. Es war für Vater so, wie es für Lennart wäre, wenn er seine Flugmaschine nie fertigbrächte, oder für Hugo, wenn er keine Entdeckungsreise machen dürfte.
»Wir wollen alle werden wie der gute Hauptmann Lennart«, sagten sie. »Wir wollen alle gut sein; wir wollen gut von allen denken, wir wollen niemand Schaden zufügen. Das wird die Wiederkehr des Reiches Gottes beschleunigen.« Sie fand alle von demselben Geist beseelt. Auf den Herrenhöfen wurden die meisten frei gespeist.
»Wir dürfen es nicht aufgeben, Hugo,« sagt Lennart. »Es wird prächtig sein, wenn wir nur fertig werden.« Vater und sein Unglück, das ist etwas, was sie gar nichts mehr angeht. Wer ein so großes Ziel hat wie sie, kann sich wohl nicht von etwas Erbärmlichem hindern lassen. Je weiter der Ballon kommt, desto größer wird seine Geschwindigkeit.
Hauptmann Lennart selber stand einen Augenblick starr vor Staunen da. Der starke Måns aber lachte. »Rudere du heim, Mann,« sagte Hauptmann Lennart, »ehe den Bauern klar wird, daß niemals etwas anderes als Sand in den Säcken gewesen ist, sonst fürchte ich, daß sie dein Boot in den Grund bohren.« »Ich bin nicht bange«, sagte der Knecht.
Dieser Augenblick trieb Hauptmann Lennart unter die Leute hinaus. Sonst wäre er wohl nach Hause gegangen und hätte seiner Frau sein wahres Gesicht gezeigt, aber von diesem Augenblick an glaubte er, daß Gott seiner bedürfe. So wurde er denn Gottes Gesandter, der den Armen zu Hilfe kam.
Sie erzählen, daß sie sich die Strümpfe stopfen und die Knöpfe annähen. Sie deuten auch an, daß Lennart mit seiner Erfindung sehr weit gekommen sei, und sagen, daß alles gut sein werde, sowie die fertig wäre. Aber Mutter lebt in beständiger Angst. Tag und Nacht sind ihre Gedanken bei den Knaben.
Hauptmann Lennart stand dort auf dem Brobyer Hügel und mußte unwillkürlich denken, daß Gott seiner vielleicht bedürfe. Er ward auch nicht von einer reuigen Gattin heimgerufen. Es muß noch erwähnt werden, daß die Kavaliere später gar nicht begreifen konnten, daß sie die Schuld an Frau Lennarts hartem Benehmen trugen. Sintram sagte nichts.
Man wird dich mit Tränen zur letzten Ruhestätte geleiten, und du wirst nicht weniger gepriesen werden als der gute Hauptmann Lennart, denn auch du hast ja dein Leben für das Volk dahingegeben. Und ich allein weiß, daß du es fröhlich hingabst, weil du Reue und Buße schuldetest. Jetzt aber sage ich dir, daß du leben sollst, und du sollst ganz einfach hingehen und deine Pflicht tun.
Dann kommt er an den Tisch heran. »Hättet ihr in dieser Stunde nicht eigentlich Geographie?« fragt er. »Ja,« antworten die Knaben, flammend rot im Gesicht. »Aber wo habt ihr das Geographiebuch und den Atlas?« Die Knaben werfen einen Blick auf das Bücherbrett und sehen tödlich verlegen aus. »Wir haben noch nicht angefangen,« sagt Lennart. »So, so,« sagt Vater. »Ihr habt wohl etwas andres vor.« Und er richtet sich ganz vergnügt auf.
Aber dann wird es still unter den Leuten. Niemand sagt es, aber alle wissen es wie mit einem Schlage: »Jetzt stirbt er.« Hauptmann Lennart schlägt seine Augen auf, er sieht, und er sieht genügend. Er sieht sein Heim und die Volksscharen, seine Frau, die Kinder, die Kleider, und er lächelt. Aber er ist nur erwacht, um zu sterben. Er seufzt einmal röchelnd auf und haucht dann seinen Geist aus.
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