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Aktualisiert: 1. Juni 2025
In der Tat, sie fand Herrn Grünlich, wenn sie nachmittags von einem Besuche, einer Mädchengesellschaft zurückkehrte, eingenistet im Landschaftszimmer, woselbst er der Konsulin aus Walter Scotts »Waverley« vorlas und zwar mit mustergültiger Aussprache, denn die Reisen im Dienste seines regen Geschäftes hatten ihn, wie er berichtete, auch nach England geführt.
Es war genau wie damals im Landschaftszimmer. Wieder sah sie dies angstverzerrte Gesicht, diese flehenden Augen auf sich gerichtet, und wieder sah sie mit Erstaunen und Rührung, daß diese Angst und dieses Flehen ehrlich und ungeheuchelt waren. »Steh' auf, Grünlich«, sagte sie schluchzend. »Bitte, steh' doch auf!« Und sie versuchte, ihn an den Schultern emporzuheben. Ich verabscheue dich nicht!
Plaudernd, befriedigt und in bester Laune Wünsche in betreff einer gesegneten Mahlzeit austauschend, verfügte man sich durch die große Flügeltür ins Landschaftszimmer zurück. Aber der Konsul ging nicht erst hinüber, sondern versammelte sofort die billardlustigen Herren um sich. »Sie wollen keine Partie riskieren, Vater?«
»Unser Haus!« murmelte sie ... »Ich weiß noch, wie wir es einweihten ... Wir waren nicht größer als =so= damals. Die ganze Familie war da. Und Onkel Hoffstede trug ein Gedicht vor ... Es liegt in der Mappe ... Ich weiß es auswendig ... Venus Anadyomene ... Das Landschaftszimmer! Der Eßsaal! Fremde Leute
Und er ging die Treppe hinauf. Oben schritt er über den Vorplatz, und er hatte schon den Griff der hohen, weissen Thür in der Hand, die zum »Landschaftszimmer« führte, als er plötzlich innehielt, einen Schritt zurücktrat, kehrt machte und langsam wieder davonging, wie er gekommen war. Und obgleich er vollkommen allein war, sagte er ganz laut vor sich hin: »Nein. Lieber nicht.
Zur selben Zeit saß die Konsulin Buddenbrook im Landschaftszimmer und häkelte mit zwei großen hölzernen Nadeln einen Schal, eine Decke oder etwas
Beim zweiten Frühstück erklärte der Konsul, daß Tony, wenn sie käme, nur drei Uhr dreiunddreißig Minuten nachmittags von Büchen eintreffen könne. Um diese Zeit saß die Konsulin im »Landschaftszimmer« am Fenster und versuchte, in einem Buche zu lesen, auf dessen schwarzem Lederdeckel ein in Gold gepreßter Palmzweig zu sehen war.
Dann, nach der Rückkehr, als die Konsulin, ein wenig ermüdet und erhitzt, allein im Landschaftszimmer saß, setzte sich Pastor Tiburtius draußen lag die nachdenkliche Stille des Sonntagnachmittags zu ihr in den sommerlichen Abendglanz und begann auch mit ihr ein langes und sanftes Gespräch, an dessen Ende die Konsulin sagte: »Genug, mein lieber Herr Pastor ... Ihr Antrag entspricht meinen mütterlichen Wünschen, und Sie Ihrerseits haben nicht schlecht gewählt, dessen kann ich Sie versichern.
Sie hielt ihm die Hand hin, und siehe da: Herr Permaneder schlug ohne Bedenken ein; ebenso rasch und bereitwillig wie diejenige zum Frühstück nahm er auch diese Einladung an, küßte den beiden Damen die Hand, was ihm ziemlich merkwürdig zu Gesichte stand, holte Hut und Stock aus dem Landschaftszimmer, versprach nochmals, sogleich seinen Koffer herbeischaffen zu lassen und um vier Uhr, nach Erledigung seiner Geschäfte, wieder zur Stelle zu sein und ließ sich vom Konsul die Treppe hinunterbegleiten.
»Ha!« sagte sie, als sie mit gerötetem Gesicht von einem Spaziergang zurückkam, und warf ihren Hut auf das Sofa im Landschaftszimmer ... »Diese Möllendorpf, diese geborene Hagenström, diese Semmlinger, dieses Julchen, dieses Geschöpf ... was meinst du wohl, Mama! Sie grüßt mich nicht ... nein, sie grüßt mich nicht! Sie wartet, daß ich sie zuerst grüße! Was sagst du dazu! Ich bin in der Breiten Straße mit erhobenem Kopfe an ihr vorübergegangen und habe ihr gerade ins Gesicht gesehen
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