United States or Haiti ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wir mussten hier des hohen Wasserstandes wegen zwei Tage bleiben. Ein Teil der Niederlassung war uns verschlossen, da man im langen Hause der Ma-Tuwan lali nugal feierte; die Bewohner der anderen Häuser begaben sich morgens sehr früh aufs Reisfeld und kehrten erst abends wieder zurück. Wir hatten somit wenig Gelegenheit, die Bevölkerung kennen zu lernen und Ethnographica einzukaufen.

Sie beeilten sich, weil sie unseren frühen Aufbruch fürchteten; darauf erschien auch Bang Awan, Kwing Irangs Sohn, und meldete, dass wir früh heimkehren mussten, um seinem Vater den Todesfall zu berichten. Da das Haus, indem Bo Li gestorben, noch nicht fertig gebaut, sein lali also noch nicht abgelaufen war, musste nämlich nach der acht das Begräbnis so bescheiden als möglich vollzogen werden.

Nach Ablauf des lali parei aja reisten die beiden wirklich ab, in Gesellschaft eines der ältesten Kajan, der den Long-Glat eine nochmalige Beratung ans Herz legen sollte. Bald darauf schrieben meine Reisegefährten, die Aussichten wären auch in Long Tepai nichts weniger als günstig, man würde aber zur Beratung zu mir hinauffahren.

Tigang hatte auch die Niederlassung Lulu Njiwung wegen des lali gesperrt gefunden und war dann flussabwärts bis nach Long Tepai gefahren, wo er Reis für seine Rückreise hatte einkaufen können.

Doch waren mir derartige Verhältnisse bei den Leuten allzu bekannt, um noch an ihnen zu zweifeln; da ich ausserdem hörte, dass binnen weniger Tage bei den Kajan das lali nugal stattfinden sollte und die Long-Glat uns später, wegen des auch bei ihnen eintretenden lali nicht abreisen lassen würden, ging ich ein auf den Vorschlag der Malaien, die nach dem Tode Hadji Umars mit dessen Frau und Kindern nach Long Tepai nachgezogen waren, nahm sie in meinen Dienst und liess mich von ihnen nach Long-Blu-u bringen.

Das ngajo gelegentlich des bet lali führt der Häuptling allein aus. Die panjin feiern es gemeinschaftlich, sobald sie alle ihre Häuser beendet und bezogen haben, beim ersten Neujahrsfest. Das ngajo des Häuptlings bestand darin, dass er einen seiner Mantri nach dem melo den Vogelflug beobachten liess.

Eigentlich hatte nur der letztere einen wirklichen Grund, sich zurückzuziehen. Er war nämlich im Begriff Priester zu werden und befand sich in einer Periode von lali, weil er seinem to dajung geopfert hatte.

Ein wichtiges pemali, das speziell für die dajung bestimmt ist, heisst hlen lali und ist ein längliches Kissen aus weissem Kattun. Das Kissen wird von den Frauen bei ihrer Aufnahme unter die dajung hergestellt und bei jedem Saatfest zum Vorschein geholt und mit einer kawit versehen. Neben den kawit, welche die Zahl der Amtsjahre der Priesterin angeben, sind verschiedene Perlenschnüre angebracht.

Für die dortige Bevölkerung ist dieses ebenso wichtig wie für die am Mendalam, weil die kleinen Kinder bei dieser Gelegenheit einen Namen erhalten und das bet lali für die Heirat aufgehoben wird. Bei den meisten Stämmen wird das dangei etwa alle 3 oder 4 Jahre gefeiert.

Auch ist es bei ihnen lali, nach Anfang der Saat zeit die Felder durch Fällen von Wald noch zu vergrössern, und erst, nachdem vier Tage der zweiten Periode verlaufen sind, darf das kleine, übriggebliebene Holz auf dem Felde verbrannt werden. In den letzten Tagen vor der Maskerade haben besonders die jungen Leute vollauf mit den Vorbereitungen zu tun.