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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Da Barth meine Absicht, die bis dahin so gut wie unbekannten Kenjastämme zu besuchen, kannte, war er dem Zufall dankbar, dass diese Gesellschaft, die eine Handelsreise nach dem unteren Mahakam unternommen und einen Besuch bei ihren Stammverwandten am Tawang gemacht hatte, die ausgedehnte Geröllbank bei Long Bagung als Lagerplatz wählte.
Doch war man ungewiß, ob es der Feind wäre oder nicht, da keine Reiterei dabei war. Bald sah man, wie sich ein Reiter von diesem unbekannten Zug ablöste und in vollem Trab auf den Lagerplatz zusprengte. Er hing vornüber auf dem Hals seines Trabers, so daß man ihn nicht erkennen konnte, obgleich er nun schon ganz dicht herangekommen war.
Das Geräusch auf dem Lagerplatz klang bei der Dunkelheit und dem Leuchten des Feuers noch unheimlicher. Das Geschrei der Kinder und die unterdrückten Klagen der Frauen griffen tief in die Seele, wie das letzte Gebet am Freundesgrab.
Man darf nicht nur sehen, sondern man muß auch schließen.« »Schließen Sie!« »Sind diese Leute zufällig an unseren Lagerplatz gekommen?« »Hm!« »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es scheint mir, als ob sie zu Lande dem Schiffe gefolgt seien, welches alle Abende angelegt hat.
Als die Leute meinem Befehle, das Gepäck wieder einzuladen, diejenigen, die im Walde Holz hackten, zurückzurufen und weiter zu fahren, nicht geneigt schienen, Folge zu leisten, sandte ich Lalau zu Kwing, der bereits unter einem provisorischen Zelte sass, um diesem begreiflich zu machen, dass wir bis zum Einbruch der Dunkelheit noch lange fahren könnten und somit sicher einen anderen Lagerplatz finden würden.
Auf mein Erwiedern, dass ich dies nicht leiden würde, sondern vollkommen auf den guten Sinn der Siuahner vertraue, wollten sie nicht hören, erst auf meine Erklärung, dass, falls sie zu bleiben bestünden, ich aufpacken und meinen Lagerplatz weiter zurück verlegen würde, zogen sie von dannen, mit dem Versprechen, mich am folgenden Morgen feierlichst einzuholen.
Als wir um 4 1/2 Uhr abgemattet und von Kopfschmerzen geplagt den Lagerplatz unseres Gepäckes erreichten, waren wir alle froh, die Böte verlassen zu können. Auf Kwings Vorschlag, am anderen Tage auszuruhen, ging ich denn auch bereitwillig ein; übrigens war von eigentlicher Ruhe, wie gewöhnlich an solchen Tagen, keine Rede, nur benützte ihn jeder, um zu tun, was er wollte.
Unser Lagerplatz hatte sich an einer sehr engen Flussstelle befunden, weiter oben erweiterte sich das Bett bis auf 100 m und mehr und breite Schuttbänke lagen bloss zu beiden Seiten.
Die Freude unserer 140 Mann zählenden Reisegesellschaft über das köstliche Abendgericht war gross, nicht geringer war das Erstaunen und Entsetzen der Kenja über die Wirkung der zwei Schüsse meines kleinen Gewehrs. Die Tiere wurden eilig in die Böte geladen und dann flog unsere Flotte wieder übers Wasser, das uns mit grosser Schnelligkeit an unseren Lagerplatz an der Ogamündung brachte.
Auch raubt er nicht wie andere, sondern er erhebt nur ein Schutzgeld von den Karawanen, und wer ihm dieses willig bezahlt, der ziehet ungefährdet weiter; denn Orbasan ist der Herr der Wüste." Also sprachen unter sich die Reisenden im Zelte; die Wachen aber, die um den Lagerplatz ausgestellt waren, begannen unruhig zu werden.
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