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'Nicht der Marschall', sagte ich verdutzt, 'sondern mein Laboratorium hat die Väter verleumdet. 'Fälschung! Fälschung! tobte der Rektor. 'Jene Briefe wurden nie geschrieben! Ein teuflischer Betrüger hat sie untergeschoben!, und er warf mir einen mörderischen Blick zu.

In großer Zahl sind sie im Pflanzenkörper wie auch im Tierkörper vorhanden, und nur ihnen ist es zu danken, daß die Verdauung, die im chemischen Laboratorium viele Tage erfordern würde, in den Pflanzen und Tieren so rasch vor sich geht. Im Vergleich zu dem alten umständlichen Schwefelsäureverfahren bedeutet das Kontaktverfahren eine namhafte Vereinfachung.

Simon sagte: »Ich habe von meinen Eltern ein kleines Vermögen bekommen, das ich soeben bis auf den letzten Heller verzehrt habe. Ich habe es nicht für nötig gefunden, zu arbeiten. Etwas zu lernen hatte ich keine Lust. Ich habe den Tag als zu schön empfunden, als daß ich den Übermut hätte besitzen können, ihn durch Arbeit zu entweihen. Sie wissen, wie viel durch tägliche Arbeit verloren geht. Ich war nicht imstande, mir eine Wissenschaft anzueignen und dafür den Anblick der Sonne und des abendlichen Mondes zu entbehren. Ich brauchte Stunden, um eine Abendlandschaft zu betrachten, und habe Nächte durch, statt am Schreibtisch oder im Laboratorium, im Grase gesessen, während zu meinen Füßen ein Fluß vorüberfloß und der Mond durch die

Es war ein blinder Zufall, der zur Entdeckung des Dynamits verhalf, ein Zufall aber, der ohne jedes Ergebnis geblieben wäre, wenn er sich nicht eben gerade Alfred Nobels stets wachem Erfindergeist geboten hätte. Es war im Jahre 1866, als eines Tages in Nobels Laboratorium Nitroglyzerin aus einem undicht gewordenen Gefäße auslief. Derartige Vorkommnisse waren an sich nicht ungewöhnlich.

Unerachtet das Feuer in dem Laboratorium des Apothekers, der im untern Stocke wohnte, ausgebrochen war, das Haus daher von unten herauf gebrannt hatte, so war es doch den kühnen, rüstigen Freunden gelungen, noch zu rechter Zeit in Nathanaels im obern Stock gelegenes Zimmer zu dringen, und Bücher, Manuskripte, Instrumente zu retten.

Der berühmte Physiologe Eduard Pflüger, der ein Alter von 81 Jahren erreichte und vor wenigen Jahren in Bonn starb, hielt bis zu den letzten Tagen seines Lebens nicht nur die Vorlesung ab, sondern arbeitete in angestrengter Weise auch noch im Laboratorium an schwierigen wissenschaftlichen Untersuchungen, mit denen er auch literarisch im Mittelpunkte hochwichtiger physiologischer Streitfragen stand.

Vielleicht saß er einmal ein Weilchen bei ihr auf der Veranda, oder ging im Garten umher und half ihr, wenn sie gerade bei der Arbeit war; aber selten. Er mußte wieder hinein, zu seinen Büchern. Anders gestaltete es sich, als sein Kollege wieder zurückkam; er glaubte, die versäumte Zeit nachholen zu müssen und fortan saß er beständig im Laboratorium oder in seinem Arbeitszimmer.

Es dauerte bis abends, dann ward Punsch gemacht, Diederich mußte Schubert spielen, oder er und der Schwager sangen Burschenlieder und Agnes begleitete sie. Manchmal sahen sie sich nacheinander um, beiden war zumut, als werde ihr Glück gefeiert. Es kam vor, daß im Laboratorium der Diener zu Diederich hintrat und ihm meldete, draußen sei eine Dame.

Der Provisor befahl einem Gehilfen, den Laboranten zu rufen. Es erschien ein junger Mensch, der Lehrling Böttiger. Auf die Frage des Fremden, ob er dem Laboratorium vorstehe, weil man ihn den Laboranten nenne, erwiderte er gutmütig lachend, man tue dies zum Spaß, weil er in seinen Nebenstunden zuweilen chemische Experimente mache.

Mußte er einmal eine Stunde allein sein, dann las er, rechnete, schrieb, blieb lange über die Arbeitszeit in dem ganz verlassenen Laboratorium, zündete die Gashähne der Bunsenbrenner an, stellte sie wieder klein, nutzloses Werk, Werk des nutzlosen, endlich warf er sich auf ein Sofa, zog den Rock über das Gesicht, tat sich Gewalt an, langsam zu atmen, irgendwie sich zu schützen vor der großen Angst, dem idiotischen Verhängnis, das an unrechter Stelle »Feuer gefangen hatte«. Gebrochen, zermalmt kam er abends zu Esther, die in seiner Wohnung auf ihn gewartet hatte.